Der Weg von Deutschland nach Spanien in einem 7,5 to LKW dauert ein paar Tage und um nicht während der Fahrt durch Frankreich und später in Spanien ohne Internet dazustehen, kaufte ich noch in Deutschland eine CallYa-Karte von Vodafone.
Vodafone ist nicht nur zu teuer
Die meisten kennen das mit den angeblichen Flatrates für mobiles Internet aus eigener Erfahrung: Nach dem Verbrauch der wenigen, teuer erworbenen Gigabyte, geht es nur noch gedrosselt weiter. Es gibt aber einen Unterschied zwischen gedrosseltem Internet in Deutschland und im Ausland.
Denn die CallYa-Karte von Vodafone läuft natürlich im Ausland über Roaming und ich gehe davon aus, dass es an diesem Roaming liegt, dass nach der Drosselung das Internet praktisch unbenutzbar wird.
Es lassen sich noch E-Mails ohne Anhänge senden und empfangen, aber das war es dann auch schon. Die Startseite von Google geht zwar teilweise auch noch auf, aber auf ein Suchergebnis braucht man nicht zu warten, geschweige denn eines anzuklicken, falls es sich nach einer gefühlten Ewigkeit geöffnet hat.
In Deutschland hatte ich nicht das Netz von Vodafone genutzt und kann daher nicht 100%ig sagen, ob es nicht am Provider selbst liegt und das auch in Deutschland nicht besser ist. Bei verschiedenen anderen Providern, die ich in Deutschland genutzt hatte, war das gedrosselte Internet in der Regel aber noch brauchbar, wenn auch grottenlangsam. Dazu zählten Klarmobil (O2), Ja-Mobil (D1), blau.de (E-Plus und O2) und zuletzt Netzclub (ebenfalls O2 ).
Tipp zu Prepaidkarten von Subunternehmen: Es müssen keine Aufladecodes von z. B. Ja-Mobil gekauft werden, sondern einfach einer vom jeweiligen Netzbetreiber. Die Aufladecodes dafür sind keine anderen und funktionieren genauso.
Mit Prepaidkarten arbeite ich schon seit ca. 2010, weil mir Verträge mit fester Laufzeit nicht behagen. Mein mobiles Leben habe ich so eingerichtet, dass es mit extrem geringen Fixkosten und ohne Verträge bzw. Versicherungen auskommt (einzige Ausnahme ist die Haftpflichtversicherung für mein Wohnmobil).
Welche Karte habe ich in Spanien gekauft?
Aktualisierung vom 22.06.2020: Es folgen meine letzten Praxiserfahrungen mit dem Anbieter "simyo". Zu Archivzwecken habe ich aber meine inzwischen veralteten Erfahrungen mit DIGI mobil weiter unten in einem grauen Kasten stehen lassen.
Bevor ich im August 2019 zum zweiten Mal nach Spanien gefahren bin (diesmal von Portugal aus), habe ich mich erneut über die Angebote der spanischen Anbieter informiert und mich diesmal für simyo entschieden.
Zwar hatte ich vor vielen Jahren mit diesem Anbieter einmal Probleme in Deutschland, jedoch hat mich die Werbung inklusive der Preise überzeugt, so dass ich den Anbieter ausprobierte.
Im Vergleich zu den Tarifen von DIGI mobil ist simyo deutlich günstiger, es verfällt kein Guthaben (bei DIGI mobil inzwischen auch nicht mehr) und man erhält noch ein ordentliches Freivolumen obendrauf. Das waren in meinem Fall 20 GB und sind aktuell (22.06.2020) sogar 30 GB.
Zum Kauf ist - im Gegensatz zu Portugal - ein Ausweis erforderlich. Wie schon früher bei DIGI mobil, nutzte ich dazu problemlos einen eigenen Identitätsausweis, der von einer professionellen Druckerei auf eine Plastikkarte im Scheckkartenformat gedruckt wurde.
Eigener Identitätsausweis
Ein ähnlicher, überarbeiteter und juristisch besser abgesicherter Identitätsausweis, ist auf idcards.me erhältlich
Auch konnte ich keine versteckten Fallen oder ähnliches finden. Alles ist kundenfreundlich, transparent und nachvollziehbar. Ich hatte den Anbieter allerdings nur rund 2 Monate genutzt, weil meine Person von spanischen Polizisten erpresst wurde (und noch immer wird), so dass ich wieder nach Portugal zurückgekehrt bin, jedoch gab es in dieser Zeit keine negativen Erfahrungen.
Die App , welche simyo anbietet, ist zwar nur in spanischer Sprache, allerdings sehr übersichtlich und gut bedienbar.
Aufgeladen hatte ich die Karte nur ein einziges Mal in einem Tabakladen in dem kleinen Dorf Huévar del Aljarafe unweit von Sevilla entfernt. Soweit ich mich erinnere, lässt sich die Karte auch über die App mit Hilfe einer Kreditkarte aufladen.
Als Tarif wählte ich 12 GB für 10,50 € aus. Zum Vergleich: Bei DIGI mobil bezahlt man dafür derzeit 15,- €, hat dann zwar unbegrenzte Telefonanrufe (die ich nicht brauche und mir daher nicht viel nützen würden), bekommt aber kein Freivolumen.
Was mir an DIGI mobil auch nicht gefällt, ist die intransparente Homepage auf der man (zum Beispiel bei dem oben genannten Preis) immer nur Laufzeitverträge und keine Prepaidkäufe tätigen kann. Laut einem Gastkommentar besteht da kein großer Unterschied, was jedoch aus der Homepage nicht hervorgeht und zur Verwirrung führt.
Unter der Schaltfläche steht ein unauffälliger Link in Englisch: "More info - I want it in prepaid" (Mehr Informationen, ich möchte es in Prepaid). Der Link führt auf eine Seite, die auf Verkaufsläden verweist.
Einen Nachteil von simyo möchte ich aber nicht verschweigen: Als ich wieder in Portugal angekommen war, klappte das Roaming nicht. Ich habe da nicht weiter Zeit für eine Ursachenforschung aufgewandt, weil nicht mehr viel auf der Karte war und anzunehmen ist, dass dieses Guthaben ähnlich schnell verbraucht sein wird, wie das vom portugiesischen Anbieter MEO (siehe Aktualisierung vom 23.08.2019 im Beitrag Mobiles Internet in Portugal).
Ach ja: Mit der SMS, welche das Internet für mein Smartphone konfiguriert, wurde der falsche Zugangspunkt (APN) eingestellt. Welche Einstellungen richtig sind, wird in dem spanischen Blogbeitrag von simyo beschrieben.
An der Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit des Netzes war während der zwei Monate Nutzungsdauer nichts auszusetzen.
Archiv zu DIGI mobil:
Mein erster Aufenthalt in Spanien war bei einem pensionierten Immobilienmakler. Bei diesem arbeitete bereits ein weiterer Helfer von workaway.info: Oleg, ein netter Mann aus Weißrussland. Zu dritt fuhren wir in einen Telefonladen in dem nahe gelegenen Städtchen Castello de Rugat , wo ich auf Englisch sagte, was ich brauchte und mir die freundliche Dame die Tarife von DIGI mobil zeigte.
Ich wählte aus vier Tarifen den größtmöglichen Internettarif mit 4 GB für 15,- Euro monatlich aus, was in etwa den Leistungen aus Deutschland entsprach (dort zahlte ich meist 20,- Euro für 5 GB, also etwas mehr). Für den Kauf der Karte ist ein Ausweis oder Reisepass erforderlich.
Aktualisierung vom 24.04.2017: DIGI mobil hat die Preise gesenkt! Anstatt vier gibt jetzt nur noch zwei Internettarife, die dafür deutlich günstiger sind: 2 GB für 5,- Euro pro Monat und 5 GB für 10,- Euro pro Monat.
Die Karte selbst kostet 10,- Euro, enthält aber bereits ebenfalls 10,- Euro Guthaben und ist so gesehen kostenlos. Bei dem gewählten Tarif handelt es sich um einen Prepaidtarif, der es erforderlich macht rechtzeitig Guthaben aufzuladen, das u. a. an Tankstellen (z. B. "Repsol") und beim Supermarkt "Dia" erhältlich ist (im Gegensatz zu Lidl, Aldi und Mercadona).
Beim Kauf von Guthaben sagt man dem Verkäufer wie viel aufgeladen werden soll und teilt ihm den Mobilfunkanbieter und die Rufnummer mit. Beim Dia erledigt das alles der Verkäufer und es liegt alleine in seiner Hand sich bei der Eingabe der Rufnummer nicht zu vertippen.
Bei der Tankstelle "Repsol" gibt die Nummer zwar auch der Verkäufer ein, jedoch muss der Käufer die Richtigkeit der Rufnummer über das Terminal für EC-Karten mit "OK" bestätigen.
Die Aktion beim Dia klappte bei mir jedoch bisher problemlos, weil ich den Verkäufern einen Zettel mit der Rufnummer, dem Provider und dem gewünschten Aufladebetrag gebe (ich kann ja kein Spanisch). Eine Bestätigungs-SMS, die ein paar Sekunden nach dem Kauf verschickt wird, zeigt aber an, ob er sich nicht vertippt hat.
Aktualisierung vom 27.03.2017: Für meinen monatlichen Tarif fehlten mir 6 Cent. Diese wollte ich heute beim Dia aufladen, jedoch ist der Mindestbetrag 5,- Euro. Ich ließ also diese 5,- Euro aufladen und erhielt zum ersten Mal keine Bestätigungs-SMS unmittelbar nach dem Kauf.
Als ich ca. 15 Minuten später zu Hause war, prüfte ich das Guthaben und es fehlten noch immer die 5,- Euro. Ich suchte dann im Menü (*100#) ob es sich manuell aktivieren lässt, fand aber nichts. Dann habe ich spaßeshalber die Option "Recarga GO!" ausgewählt und anschließend die "1" für 5,- Euro. Es kam die Meldung, dass ich für diesen Service nicht angemeldet bin (was richtig ist).
Ein paar Sekunden später erhielt ich jedoch plötzlich die Bestätigungs-SMS über die 5,- Euro, die ich gekauft hatte und auch der Guthabenstand stimmte jetzt. Ob ich nun etwas mit meiner Aktion ausgelöst hatte oder ob das purer Zufall war, kann ich mangels Wiederholung nicht sagen. Vielleicht lag es auch an den 5,- Euro, dass es etwas länger gedauert hat, weil ich vorher immer 15,- Euro aufladen ließ? Das sollte technisch gesehen aber keinen Unterschied machen.
Mit dem Guthaben wird der Internettarif bedient, es lassen sich damit aber auch Telefongespräche führen. Laut Tabelle kosten Gespräche ins Festnetz nach Deutschland 2,42 Cent und ins mobile Netz 6,05 Cent. Mir wurden jedoch immer die 6,05 Cent berechnet, auch bei Gesprächen ins Festnetz. Da ich nur sehr selten anrufe, habe ich deswegen keine Supportanfrage gestellt.
Achtung: Nach der Wahl des Tarifs, lässt sich dieser bis zum Ablauf eines Monats nicht mehr ändern. Ist z. B. nach 3 Wochen alles verbraucht, kann man den Tarif nicht kündigen und erneut buchen, um mit 15,- Euro wieder 4 GB zu erhalten. Damit wird man gezwungen teure Guthaben nachzukaufen: 100 MB = 1,- Euro; 250 MB = 2,- Euro; 750 MB = 5,- Euro und 1,5 GB = 8,- Euro.
Aktualisierung vom 24.04.2017: Es können jetzt nur noch 200 MB oder 1 GB nachgekauft werden. Dafür ist es deutlich günstiger geworden. Für 200 MB habe ich nur noch 1,- Euro bezahlt (1 GB kosten 3,- Euro).
Wer etwas abseits steht, kann sein Guthaben auch über den Onlinedienst Recharge.com aufladen, muss dafür jedoch eine nicht unerhebliche Servicegebühr bezahlen. Ob das reibungslos funktioniert, kann ich mangels Erfahrung leider nicht sagen.
Alternativ geht das auch direkt auf der Homepage von DIGI mobil mit Hilfe einer Kreditkarte. Dazu wird nach dem Registrieren und Anmelden unter dem Menüpunkt "Top ups" (Aufladungen) der Punkt "Recarga GO!" ausgewählt. Auch das habe ich nicht genutzt, weil ich immer in bar aufgeladen habe (siehe auch Auflademöglichkeiten mit DIGI mobil ).
Ich benötige pro Tag zum normalen Surfen und für E-Mails in der Regel wenigstens 100 MB bei ca. 6-8 Stunden Arbeitszeit. Mit 4 GB komme ich dennoch meistens zurecht, manchmal reicht es aber nicht aus. 5 GB wären da schon besser und 6-7 GB optimal.
Für alle, die nicht so einen hohen Verbrauch wie ich haben: Unverbrauchtes Datenvolumen kann nicht mit in den nächsten Monat übernommen werden.
Bei DIGI mobil handelt es sich um einen rumänischen Anbieter und die erworbene Rufnummer funktioniert sowohl in Spanien, als auch in Rumänien. Die Wenigsten werden zwischen diesen beiden Ländern pendeln und sie es daher nicht interessieren.
Es ist aber insoweit von Interesse, da die Karte (analog zur CallYa-Karte von Vodafone) im Ausland betrieben wird und daher wiederum Roaming verwendet. Und auch hier kann ich sagen, dass gedrosseltes Internet praktisch unbenutzbar ist und man nach dem Verbrauch der gekauften GB zur vorzeitigen Aufladung gezwungen wird.
Aktualisierung vom 11.12.2017: Bei der heutigen Überarbeitung des Beitrags habe ich festgestellt, dass "+ 200 MB at low speed" (+ 200 MB mit langsamer Geschwindigkeit) bei dem hier beschriebenen Tarif "DIGI Naveg" dabei steht.
Eine Nachfrage beim Support ergab, dass danach das Internet tatsächlich komplett gesperrt wird. D. h. sobald die 5 GB aufgebraucht sind, lassen sich die 200 MB z. B. noch dazu nutzen, um wieder online Guthaben aufzuladen, bzw. um noch etwas Luft bis zur nächsten Aufladung in einem Geschäft zu haben.
Nun ja, das ist zwar im Vergleich zu vorher ein Rückschritt, der aber für die meisten Nutzer nicht wirklich störend sein dürfte, da das gedrosselte Internet ohnehin unbrauchbar ist und kein Weg um eine vorzeitige Aufladung vorbeiführt.
Kleine Episode: 15,- Euro für 4 GB ist im Vergleich zu deutschen Anbietern zwar nicht teuer, aber ich versuche zu sparen wo immer es möglich ist und so fragte ich in Tarifa in einem Laden von Movistar nach einem preiswerteren Angebot.
Der Mann dort sagte zwar, er spreche ein wenig Englisch, verstand aber zunächst nicht, was ich wollte (ich hatte den Prospekt von DIGI mobil dabei und versuchte ihm verständlich zu machen, dass ich den Tarif "Naveg" habe und etwas günstigeres suche). Erst als das englische Wort "similar" (ähnlich) fiel, machte es bei dem Kundenberater "klick" und er malte "30,- Euro / 4 GB" auf einen Zettel.
Ich fragte noch einmal nach, ob das das Günstigste sei und er zeigte erneut auf den Zettel. Ich war perplex und verlies den Laden und gab es auch auf in anderen Läden nachzufragen. Exakt das Doppelte für die gleiche Leistung, da DIGI mobil das Netz von Movistar nutzt.
Es mag Unterschiede im Support geben, aber das weiß ich nicht. Von seltenen Aussetzern abgesehen, hat DIGI mobil immer gut funktioniert. In der Praxis konnte ich nahezu ungestört arbeiten. Da ich kein LTE (4G) nutze, kann ich jedoch nur von 3G sprechen. Mit 3G bin ich voll zufrieden, da ich weder Onlinespiele mache, noch Videos sehe (ist bei dem Tarif ohnehin nicht drin, dazu gibt es aber gleich noch einen Tipp).
In Deutschland brachte ich es immer wieder fertig in Gegenden auf dem Land zu wohnen, wo ich nur 2G zur Verfügung hatte. Damit dauerhaft zu arbeiten ist schon eine Qual. Hier in Spanien ist die mobile Versorgung gefühlt besser, jedenfalls hatte ich noch kein Funkloch an einem Standort und auch immer 3G zur Verfügung.
Aktualisierung vom 11.12.2017: Seit 4. Oktober 2017 ist das Netz von Movistar ohne Aufpreis auch mit 4G nutzbar.
Tipps zu DIGI mobil
Mein Smartphone, das ich als Hotspot für mein Notebook nutze, ist inzwischen über sechs Jahre alt und läuft seit vielen Jahren mit dem nicht mehr weiterentwickelten CyanogenMod immer noch sehr gut (wenn auch langsam).
Nach dem Einlegen der Karte von DIGI mobil und dem Aktivieren des Internettarifs "Naveg" funktionierte das Internet allerdings nicht. Auch Oleg (der eingangs erwähnte Mann aus Weißrussland), der ebenfalls eine Karte von DIGI mobil hatte, konnte das Internet nicht zum Laufen bekommen.
Da ich bei dem Makler im Haus über WLAN Internet hatte (ich lebte weiterhin in meinem Wohnmobil), machte ich mich auf die Suche nach der Problemlösung. Einmal gefunden, ist sie - wie so oft - recht einfach. Nach dem Einlegen einer SIM-Karte verschickt der Provider eine SMS mit Informationen zu den Zugangspunkten für das Internet. Diese Informationen werden in der Regel automatisch gespeichert und funktionieren auch problemlos.
Die Einstellungen sind jedoch vom Smartphone abhängig und man bekommt diese daher Hardwareabhängig. Mein uraltes Samsung Galaxy S1 war offenbar nicht mehr in der Liste des Providers enthalten und ich bekam daher falsche Einstellungen zugeschickt.
Konkret geht es hier um den APN (= Access Point Name, zu deutsch "Name des Zugangspunktes"), der in meinem Fall unter "Einstellungen" -> "Mobilfunk" -> "Zugangspunkte (APNs)" zu finden ist. Dort gibt es einen Zugangspunkt "Digi Internet" (kann auch anders lauten), der angepasst werden muss.
Der entscheidende Eintrag ist dabei "diginet" der unter "APN" eingegeben wird. Der Rest ist egal, bzw. sollte besser gelöscht werden. Lediglich für die Punkte "MCC" steht bei mir der Wert "214" und bei "MNC" der Wert "22". Beim Rest steht "Nicht definiert" oder "Keine Angabe".
Nachdem ich also den APN-Wert geändert hatte, klappte es dann auch problemlos mit dem Internet. Dass "Roaming" in den Einstellungen aktiviert sein muss, dürfte klar sein, nachdem ich bereits weiter oben geschrieben hatte, dass es sich um eine rumänische SIM-Karte handelt, die ja in Spanien benutzt wird.
Ein weiteres, kleines Problem, das aber Oleg sofort lösen konnte, war die spanische Sprache bei der Menüführung. Diese lässt sich wie folgt auf Englisch umstellen (nach der Eingabe die Wählentaste drücken): *100*4*4#.
Hier noch ein paar praktische USSD-Codes , die ich mir als Kurzwahl abgespeichert habe, da ich sie immer wieder gebraucht habe:
*130# = Verfügbare MB bis zum Ende der Periode
*134# = Restguthaben
*100*2*3# = 200 MB oder 1 GB bis zum Ende der Periode nachbuchen
Hinweis: Die Codes sind vom 24. April 2017. Möglich, dass sie sich in der Zwischenzeit geändert haben.
Einen aktuellen Werbeprospekt (nur in Spanisch) stellt DIGI mobil zum Onlinelesen auf ihrer Homepage zur Verfügung.
Videos offline ansehen
Mit einem mobilen Internettarif von nur wenigen Gigabyte pro Monat lassen sich keine großen Sprünge machen. Um böse Überraschung zu vermeiden, sollten sämtliche automatischen Updates vom Betriebssystem und anderer Software deaktiviert werden.
Auch größere Downloads und das Ansehen von Videos sind einfach nicht drin, wenn man den Tarif wie ich zum Arbeiten bzw. das Internet sehr viel zur Informationsbeschaffung und Problemlösung nutzt.
Daher verwende ich an kostenlosen WLAN-Hotspots schon seit vielen Jahren ein kleines Programm, mit dessen Hilfe sich Videos von Youtube und anderen Anbietern herunterladen und später in aller Ruhe offline ansehen lassen. Das Programm heißt TubeMate und gibt es kostenlos für Smartphones mit Androidbetriebssystem.
Aktualisierung vom 22.06.2020: In Portugal benötige ich keinen Hotspot mehr, weil ich für 20,- Euro im Monat 40 GB bekomme, die ich in der Regel nicht verbrauche und der Rest sich auf den nächsten Monat überträgt.
Hier ein paar Tipps und Hinweise zur Nutzung des Programms, die sich bei mir als hilfreich erwiesen haben:
- Nur ein Video gleichzeitig herunterladen. Das Herunterladen kann längere Zeit in Anspruch nehmen und oft reicht diese an einem öffentlichen Hotspot nicht aus, so dass der Download dann an einem anderen Tag fortgesetzt werden muss. Lädt man jetzt z. B. drei Videos gleichzeitig herunter, lädt man drei Mal nur einen Teil davon. Dabei kann es vorkommen, dass eines der Videos am nächsten Tag nicht mehr bei Youtube vorhanden ist.
- Nur eine Verbindung zum Herunterladen nutzen, anderenfalls werden mehrere Dateien simultan heruntergeladen und danach zusammengesetzt. Das Zusammensetzen dauert einige Zeit, während dessen kein weiterer Download möglich ist. Zudem habe ich dadurch auch defekte Videos als Resultat erhalten.
- Die Geschwindigkeit braucht man nicht zu beschränken.
- Das Herunterladen von Untertiteln erfolgt in einer separaten Datei und stört mich. Daher habe ich diese Option deaktiviert. Ich lade in der Regel ohnehin nur Deutsche und manchmal Englische Videos herunter und da benötige ich das nicht. Bei einem kleinen Display sind diese soundso kaum zu lesen
- Den internen Videoplayer (das ist der von TubeMate) abschalten. Der vom Betriebssystem merkt sich die Position eines vorzeitig beendeten Videos und setzt es bei einem erneuten Aufruf an der Stelle fort, an der man es beendete. Der interne Player hat diese Funktion nicht.
- Videos lassen sich in verschiedenen Auflösungen herunterladen. Für ein 4" Display hat sich die Auflösung von 320 x 240 Pixeln als ausreichend erwiesen. Das sind für einen 90 minütigen Spielfilm ca. 140 MB. Für ein 5" Display oder größer ist diese Auflösung in der Regel zu grob. Hier sollte man die nächst höhere Auflösung verwenden. Zum Vergleich: Der Film Die Abenteuer des Robinson Cruso (ca. 85 Minuten) benötigt bei 320 x 240 Pixeln 138 MB Speicherplatz, bei 480 x 360 Pixel bereits 262 MB.
- Spielfilme, die deutlich länger, als die üblichen 90 Minuten dauern, sind oft fehlerhaft hoch geladen worden (möglicher Weise ist es auch ein Problem von Youtube). Diese dauern dann zwei Stunden oder länger und fangen nach 90 Minuten einfach wieder von vorne an zu laufen. Wenn man weiß, wie lange ein Film ca. dauert, so sollte man vor dem Herunterladen auf die Zeitangabe von Youtube achten und den Film eventuell bei einem anderen Youtuber herunterladen. Von dieser Problematik gibt es aber auch Ausnahmen, wie z. B. Train Apocalypse , der sage und schreibe 2 Stunden und 41 Minuten dauert.
-
Es gibt auch die Möglichkeit Videos als MP3-Datei herunterzuladen, wozu eine weitere App MP3 Video Converter benötigt wird, was zum Beispiel durchaus Sinn bei Hörspielen bzw. Hörbüchern macht. Die App wird auch benötigt, wenn ein Video nicht in der vorgeschlagenen Standardauflösung heruntergeladen wird (in der Regel 640x480 Pixel). Hinweis: Videos in der Standardauflösung, lassen sich am Schnellsten herunterladen. Eigenartig ist dabei, dass sich das Audio bzw. Video bereits abspielen lässt, bevor die Konvertierung abgeschlossen ist.
- Benachrichtigung mit Ton aktivieren. Dann erhält man nicht nur nach dem fertigen Herunterladen einen akustischen Hinweis, sondern auch, wenn das Herunterladen unterbrochen wurde (was insbesondere bei öffentlichen WLANs relativ oft vorkommen kann).
-
Aktuelle Filme werden in verminderter Qualität von den Anbietern hochgeladen, um zu verhindern, dass diese von Youtube gelöscht werden. Der Einfallsreichtum ist dabei recht hoch: Erhöhte Ablaufgeschwindigkeit mit Mickey Maus-Effekt, verkleinerte Ausschnitte, schiefe Videos, störende Hintergründe, Lichtkegel, mehr oder weniger große Schmuckrahmen, spiegelverkehrt. etc. Manche kann man ganz gut ertragen, die Grenze, wo ich mir solche Videos in der Regel nicht mehr ansehe, sind die erwähnten Schmuckrahmen, schiefe Videos, Mickey Maus-Stimmen und starke Lichtkegel in der Mitte der Videos. Das macht dann einfach keinen Spaß mehr und ich lade mir stattdessen lieber einen alten Klassiker in 1a Qualität herunter. Aufgrund dieser Mängel wird empfohlen den Anfang des Videos zunächst online anzusehen oder herunterzuladen und dann zu prüfen, ob man sich das antun möchte oder nicht.
Tipp 1: Videos mit Schmuckrahmen in einer höheren Auflösung herunterladen und beim Abspielen soweit vergrößern, bis der Schmuckrahmen nicht mehr stört. Teilweise geht dadurch etwas vom Bildausschnitt verloren, was aber verschmerzbar ist.
Tipp 2: Offenbar findet eine automatische Qualitätsprüfung von YouTube nur am Anfang eines Videos statt, denn ich hatte schon den Fall, dass nach wenigen Minuten die Qualität plötzlich einwandfrei war. Es kann sich daher lohnen einmal ein paar Minuten vorzuspulen und die Qualität erneut zu prüfen.
- Selten stößt man auf neue Videos in guter Qualität. Hier ist Eile beim Herunterladen angesagt, da diese in der Regel schnell wieder von Youtube entfernt werden. Findet man die Videos zufällig unter einem anderen, als den originalen Titel, kann es länger dauern, bis sie gelöscht werden.
- Ein weiteres Problem, das von Youtube offenbar nicht angegangen wird, sind Fakevideos mit Links in der Beschreibung. Mir ist es Anfangs immer wieder passiert, dass ich eine halbe Stunde oder länger ein Video heruntergeladen habe, weil ich keinen Blick in die Beschreibung geworfen hatte (eigentlich bei bekannten Filmen auch nicht notwendig). Allerdings gibt es Anbieter, welche die Beliebtheit von Youtube für ihre eigenen Plattformen missbrauchen und das heruntergeladene Video dann nur aus einem Text besteht, der auf einen Link in der Beschreibung hinweist.
Aktualisierung vom 22.06.2020: Das Problem konnte ich in den vergangenen Monaten kaum noch beobachten. Scheinbar hat hier YouTube inzwischen doch reagiert.
-
In Spanien und auch in Portugal ist es mir öfter passiert, dass deutschsprachige Videos gesperrt waren. Ob das jetzt vom Anbieter oder von Youtube ausgeht, weiß ich nicht sicher. Einen politischen Grund für die Sperrung konnte ich bisher nicht erkennen, daher gehe ich davon aus, dass die Anbieter den Fehler machen und nicht bedenken, dass man selbstredend deutschsprachige Videos auch aus dem Ausland ansehen kann. Man fühlt sich in solchen Fällen wie im Kindergarten und es stört doch sehr. Allerdings habe ich dafür keine Lösung gefunden. Es wäre eine App erforderlich, die jeden Internetverkehr über einen Proxy umleitet, der entweder in D oder in den USA steht (in den USA gibt es meines Wissens nach die wenigsten inhaltlichen Beschränkungen). Ein Proxy lässt sich zwar in den Programmeinstellungen unter "Fehlerbehebung" -> "Verbindung" festlegen, allerdings wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine experimentelle Funktion handelt und das Experiment bei mir auch nicht funktionierte.
Aktualisierung vom 22.06.2020: Durch Zufall bin ich gestern auf zwei Videos in einer Playlist gestoßen, bei denen etwas aussagekräftigere Sperrgründe wiedergegeben wurden:
Dieses Video umfasst Inhalte von AuxiliaryMode. Dieser Partner hat das Video in deinem Land aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt.
und
Der Nutzer, der das Video hochgeladen hat, stellt es in deinem Land nicht zur Verfügung.
Somit kann ein Grund tatsächlich der Nutzer sein, der sich damit eventuell ebenfalls vor versehentlichen Urheberrechtsverletzungen schützen möchte, weil geschützte Inhalte offenbar Länderabhängig sind. Bei dem Video Meines Bruders Hüter kommt bei mir allerdings nur ein spärliches:
Dieses Video ist nicht verfügbar.
Die Proxyeinstellung gibt es schon seit 2017 oder früher und hat nach wie vor den Status "experimentell". Für diesen Beitrag habe ich testweise zwei Proxies ausprobiert, einen aus den USA und einen aus Deutschland, weil ich hier in Portugal - wie bereits erwähnt - den Film Meines Bruders Hüter nicht angezeigt bekomme.
Nach der Eingabe des Proxis und dem Verlassen der Einstellungen ändert sich nichts. Geht man erneut in die Einstellungen, ist der Proxy wieder weg. Neben dem Problem mit TubeMate gesellt sich noch die Tatsache hinzu, dass die meisten, kostenlosen Proxy-Server langsam und nach einiger Zeit gar nicht mehr unter der ermittelten IP erreichbar sind. So gesehen macht diese Funktion nicht viel Sinn.
Ein Leser gab mir schon vor längerer Zeit den Tipp diese Sperren mit der App Freedome von F-Secure zu umgehen und in der Tat funktioniert die App tadellos.
Besonders hervorheben möchte ich die innovative und intuitiv zu bedienende Programmoberfläche. Die App lässt sich auch ohne Google-Konto verwenden (die ersten 5 Tage sind kostenlos).
Danach wird ein Jahresabo fällig, das es ab 49,90 Euro gibt und mit dem sich bis zu 3 Geräte schützen lassen. Zum Videoschauen ist es mir das nicht wert. Größtes Manko bei F-Secure ist die Tatsache, dass sie keine Bezahlung per Bitcoins akzeptieren. Für alle, welche die App auch zum Schutz der Privatsphäre nutzen möchten, ist spätestens mit der Bezahlung eines Abos die Anonymität somit wieder dahin.
Zwar besteht die Möglichkeit ein Abo auch in bar bei einem Händler zu bezahlen, jedoch ist das für die meisten Nutzer keine Alternative, weil der nächste Händler zu weit weg ist. Zudem wird im Zuge der völligen Versklavung der Menschheit die Barzahlung abgeschafft, sofern die Menschen nicht aufwachen und sich dagegen zur Wehr setzen.
Tipp 1: Das Problem mit gesperrten Videos tritt häufig nur in Playlisten von Kanalbetreibern auf. Über die normale Suchfunktion von YouTube werden gesperrte Videos bereits herausgefiltert, so dass einem Frustmeldungen erspart bleiben.
Tipp 2: Um die Position in der aktuellen Playlist (oder in einem Suchergebnis) nicht zu verlieren, lange auf ein Video klicken und den Punkt "In neuem Tab öffnen" anklicken. Wenn das Öffnen eines neuen Tabs nicht auf Anhieb funktioniert, einfach noch einmal versuchen. Beim zweitem Mal hat es bei mir immer funktioniert.
- Dann gibt es auch noch Spezialisten, die einen bekannten Filmtitel für ihre Videos verwenden, um dann stattdessen irgendeinen Müll zu zeigen. Hier hilft in der Regel ein Blick auf die Daumenbewertungen oder im Zweifelsfall das Lesen von ein paar Kommentaren (sofern verfügbar).
- Steht nur ein sehr langsamer WLAN-Hotspot zur Verfügung und man möchte ein Video mit unbekannter Handlung herunterladen, so empfiehlt es sich nur einen Teil davon zu laden und diesen zu Hause anzusehen, da manche Videos reine Zeitverschwendung sind.
-
Das Programm blendet in der unteren Leiste Werbung ein. Eher seltener kommen auch nervige Popups, die weg geklickt werden müssen. Da wäre es besser, die Werbung ließe sich durch eine Spende etc. deaktivieren. Abgesehen davon ist das Programm aber prima.
Aktualisierung vom 11.12.2017: Vor kurzem kam extrem nervige Werbung. Diese äußerte sich darin, dass eine Demo für ein Spiel angezeigt und dabei laute Musik abgespielt wurde.
Die Musik ließ sich zwar durch einen Klick abstellen (nervig, da jedes Mal wieder aktiv), allerdings konnte man diese Zwangswerbung nicht wegklicken, sondern musste sie ca. 30 Sekunden lang ertragen.
Ich habe daraufhin den Entwickler angeschrieben und ihn aufgefordert diese lästige Werbung zu deaktivieren. Außer einer automatischen Antwortmail kam zwar nichts weiter, jedoch konnte ich diese Zwangswerbung nach kurzer Zeit nicht mehr feststellen (vielleicht war es auch nur ein Versehen).
Aktualisierung vom 22.06.2020: Die erwähnte Zwangswerbung konnte ich bisher nicht mehr feststellen.
Hinweis und Tipp: Der Hersteller bietet sein Programm nicht in Google-Play, sondern über verschiedene Downloadseiten an. Während man bei Google-Play relativ sicher sein kann, dass die Installationsdateien (APK) auf Viren geprüft wurden, so ist das bei anderen Downloadquellen eher ein Risiko, das es zu berücksichtigen gilt.
Daher sollten grundsätzlich alle nicht von Google-Play heruntergeladenen APK-Dateien vor der Installation auf Viren überprüft werden. Sehr gut dazu eignet sich der Onlinedienst VirusTotal .
Nach der Auswahl der Datei (geht auch vom Smartphone aus) und einem Klick auf "Scannen", erstellt der Dienst zunächst einen Hashwert der Datei und sieht in seiner Datenbank nach, ob und wenn ja wann diese Datei schon analysiert wurde. Ist das der Fall, wird gleich angezeigt, ob die Datei befallen oder sauber ist. Es wird auch angezeigt, wann die letzte Überprüfung erfolgte und es lässt sich auswählen, ob die Überprüfung erneut durchgeführt werden soll.
Dieser Dienst nutzt eine Vielzahl von verschiedenen Virenscannern zur Überprüfung, so dass das Ergebnis sehr sicher ist.
Aktualisierung vom 11.12.2017: Während der Nutzung von TubeMate Version 3.10.38 kam heute urplötzlich eine seltsame Meldung, die nach einem Vertrag aussah und die man bestätigen sollte.
Daraufhin bin ich misstrauisch geworden und habe mir die App Sophos-Mobile-Security installiert und einen Scan laufen lassen. Dabei wurde die App "Vidmate HD Video Downloader Live TV_v3.12_apkpure.com.apk" als Trojaner erkannt.
Das ist eine alternative App zu TubeMate, die ich einmal getestet hatte. Sie war nicht mehr installiert, so dass sie nichts mit der Meldung von TubeMate zu tun haben kann.
Weitere Meldungen von dem Scanner kamen keine, so dass ich hoffe, dass das ein Ausnahmefall war. Wenn nicht, werde ich hier wieder berichten.
Aktualisierung vom 22.06.2020: Die seltsame Meldung kommt tatsächlich noch hin und wieder, ignoriere ich aber nach wie vor.
Erfreulich: Keine Roamingkosten bei blau.de
Zuletzt noch eine Nachricht, die mich bei meiner Ankunft in Spanien im Oktober 2016 sehr positiv überrascht hat: Auf meiner deutschen Rufnummer (eine Telefonkarte von blau.de ) war ich ohne Roaminggebühren weiterhin erreichbar, so dass mir dadurch keine zusätzliche Kosten entstanden sind. Da hat blau.de der geplanten Einführung des Wegfalls von Roaminggebühren innerhalb der EU vorgegriffen, was wirklich erwähnenswert ist.
Aktualisierung vom 09.04.2017: Am Samstag habe ich das Smartphone mit der Karte von blau.de oft ausgeschaltet und wie es der Zufall will, erhielt ich heute eine SMS mit Hinweis auf eine neue Nachricht auf meiner Mailbox.
Ich wollte diese Nachricht abhören, bekam aber immer nur ein: "Bitte warten sie einen Moment" bis schließlich nach knapp einer Minute aufgelegt wurde.
Zuerst dachte ich, es liegt an der fehlenden Rufnummernübermittlung und aktivierte diese. Doch das machte keinen Unterschied.
Dann kam ich auf die Idee mit meinem anderen Smartphone mit der Karte von DIGI Mobil anzurufen und es schien zunächst zu funktionieren: "Um in Ihre Mailbox zu gelangen, geben Sie Ihre Mobilrufnummer inkl. Vorwahl ein und drücken Sie dann die Rautetaste." Gesagt, getan, doch dann: "Diese Mailbox steht zurzeit nicht zur Verfügung."
Nun gut, dachte ich, wende ich mich eben an den Support und loggte mich bei blau.de in den Kundenbereich ein. Dort prüfte ich zunächst, ob sich die Mailbox nicht auch von hier aus verwalten lässt, doch das war nicht der Fall.
Dann kam aber der Hammer: Sämtliche Informationen zur Kontaktaufnahme wurden von der Homepage entfernt. Keine Telefonnummer, keine E-Mail-Addresse und auch der Chat wurde offenbar deaktiviert ("Es ist ein technischer Fehler aufgetreten. Bitte starten Sie den Chat neu. [97]").
Sorry, liebe Telefonica, aber das geht gar nicht! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so ein unseriöses Geschäftsgebahren mit den Gesetzen der BRD in Einklang zu bringen ist. Solange dieser Zustand anhält, kann ich vor blau.de nur warnen.
Die Karte werde ich natürlich nicht mehr aufladen, lasse sie aber noch im Smartphone, damit ich zu normalen Zeiten (Sonntag bis Freitag, ca. 9:00 bis 19:00 Uhr) auf meiner deutschen Rufnummer erreichbar bin. Nein, ich stehe nicht so spät auf, schalte aber das Zweithandy oft erst später ein.
Schon blöd: Ich bekomme eine Nachricht von einem unbekannten Anrufer auf meine Mailbox gesprochen, kann diese nicht abhören, nicht einmal die Mailbox deaktivieren und einen Support dazu gibt es auch nicht mehr.
Aktualisierung vom 19.05.2017: Der Chat wurde wieder in Betrieb genommen und hat mir sogar geholfen, meine Mailbox zu deaktivieren. Im Moment ist also wieder alles im grünen Bereich.
Aktualisierung vom 22.06.2020: Der Chat funktioniert erneut nicht, da ich aber kein Kunde mehr von blau.de bin, kann ich dazu keine weiteren, eigenen Erfahrungen beitragen.
Gast
04.01.2018 17:08:48 Uhr
vermutete ich nicht sofort erkennbare Fallen bzw. Unzulänglichkeiten und wollte mich zunächst erst einmal gründlicher informieren. Dabei stieß ich auf diesen Beitrag, den ich äußerst informativ und so hilfreich finde, dass ich ihn mir - trotz seiner Länge - vollständig ausdrucken werde. Danke für diesen Beitrag!
Peter (Admin)
04.01.2018 18:17:51 Uhr
Im Vergleich zu Portugal wirkt der Tarif dagegen schon teuer, denn hier zahle ich aktuell 20,- Euro im Monat für 40 GB.
Das schaffe ich zurzeit gar nicht alles zu verbrauchen, so dass sich bereits (im Gegensatz zu Deutschland und Spanien) Guthaben angesammelt hat, denn wenn ich weniger als 20,- Euro auflade, habe ich keine 30 Tage Internetzugang (15,- Euro = 15 Tage).
Theoretisch würden hier 2 GB nur 1,- Euro kosten, anstatt 5,- wie bei DIGI Mobil.
Gast
26.01.2019 16:43:45 Uhr
ich und eine Bekannte von mir nutzen seit einem Jahr DIGI mobil zum Surfen im Internet.
Zu der ausführlichen Darstellung oben 2 aktuelle Ergänzungen:
1. Neben dem Paket mit 5GB zu 10€ gibt es ein weiteres (mE sehr günstigens) Paket mit 20GB für (nur) 2o€ (UNLIMITED DIGI).
2. Am monatsende nicht verbrauchtes Datenvolumen geht n i c h t verloren, wenn man ein Anschlußpaket bucht (sogar, wenn man ein anderes zB kleineres Paket bucht)
Peter (Admin)
27.01.2019 15:14:33 Uhr
Der erwähnte Tarif für 20,- Euro ist ein Kombitarif (Combo 20, siehe https://www.digimobil.es/tarifa-digicombo.php ), der offenbar mit einer Vertragslaufzeit verbunden ist.
Denn unterhalb der grünen Bestellenschaltfläche gibt es einen Link "Ich möchte den Tarif in Prepaid haben". Klickt man darauf, erhält man leider keine Informationen, was der Tarif dann kostet.
Für mich und auch für Urlauber ist in der Regel ein Prepaidtarif die beste Option. Wer, wie Du und Deine Bekannte länger in Spanien bleiben, ist dieser Kombitarif sicher eine gute Alternative.
Der Vorteil hier ist, dass unverbrauchtes Guthaben übernommen werden kann. Bei den 5 GB bleibt ja wie im Beitrag erwähnt, in der Regel nichts übrig, so dass das uninteressant ist. Bei 20 GB sieht das aber anders aus. Da kann es schon öfter vorkommen, dass am Monatsende etwas übrig bleibt.
Es wäre noch interessant zu wissen, welche Kündigungsfrist dieser Tarif ohne Prepaid hat. Falls Du noch einmal auf diese Seite kommst und das weißt, wäre es schön, wenn Du Dich noch einmal meldest.
Viele Grüße
Peter
Gast
23.02.2019 18:31:15 Uhr
ich nutze den combo 20 Tarif als Prepaid Tarif. Kosten und Bedingungen sind gleich. Der einzige Unterschied ist, dass man sich um die Aufladung selber kümmern muß. Das geht aber über die Homepage sehr einfach. Es gibt die Seite auch in Englisch.