Der Mobilfunkmarkt wird in Portugal von diesen drei Anbietern beherrscht: MEO, Vodafone und NOS.
In diesem Beitrag berichte ich über meine Erfahrungen mit allen drei Anbietern.
MEO
MEO war die erste Anlaufstelle in Portugal, weil ich von diesem Anbieter bereits im Internet gelesen hatte. In Tavira angekommen suchte ich daher einen Laden von MEO auf.
Der Laden war leer, nur ein jüngerer Mitarbeiter saß hinter dem Tresen. Ich ging hinein und nach drei Schritten bellte mir der Mann unfreundlich nur ein Wort zu: "Fechado!" (geschlossen).
Ich trollte mich wieder und sah auf meine Uhr. Hmm, in Portugal gehen die Uhren offenbar anders, als in Spanien (nämlich eine Stunde langsamer).
Etwas später waren bereits Leute im Laden und ich zog eine Nummer. Als ich an der Reihe war, verlangte ich den Tarif "Enjoy " (30 GB für 15 Tage für 15,- Euro) und fragte, ob er diesen gleich mit 20,- Euro aufladen könnte, weil ich dann 40 GB für 30 Tage hätte. Doch davon wusste der Mann nichts, und so kaufte ich die Karte für 15,- Euro.
Sofern man bar zahlt, ist der Kauf völlig anonym, da weder ein Ausweis noch die Angabe von Personalien verlangt werden. Auch ist die Karte sofort einsatzbereit. Nach der Eingabe der PIN werden die Einstellungen ans Smartphone geschickt, die nur noch gespeichert werden müssen. Danach hat man Internetzugang. Sollte er nicht funktionieren, muss in den Einstellungen geprüft werden, ob im Zugangspunkt unter APN der Wert Internet eingetragen ist.
Ob das mit der Aufladung für 20,- Euro klappt und ich dann 40 GB für 30 Tage habe, werde ich noch berichten, denn das las ich als Tipp im Internet.
Aktualisierung vom 29.05.2017: Heute habe ich das Datenvolumen testweise ganz aufgebraucht, weil heute ohnehin der letzte Tag war. Die Verbrauchsanzeige auf meinem Smartphone stimmte bis auf 20 MB mit der tatsächlichen Nutzung der 30 GB überein (Smartphone: 29,98). Nun wollte ich die Karte mit 20,- Euro aufladen, aber es war gar nicht so leicht einen entsprechenden Shop zu finden.
Zunächst versuchte ich mein Glück vergeblich im Pingo Doce (Supermarkt), da ich dort Katzenfutter gekauft hatte, danach bei einer BP-Tankstelle und in einem Handyshop.
Fündig wurde ich erst in einem Zeitschriftenladen, der das Payshop-Logo draußen angebracht hatte. Kurz nach dem Kauf bekam ich eine SMS, die bestätigte, dass 20,- Euro aufgeladen wurden und das Internet nun bis zum 28.06.2017 aktiviert ist, also 30 Tage. Nach einem Neustart des Smartphones, funktionierte das Internet dann auch wieder.
Es gibt in Portugal kein gedrosseltes Internet, wie in Deutschland oder Spanien (was aber kein Problem ist, da das gedrosselte Internet ohnehin in der Praxis nicht nutzbar ist). Sind die 15 Tage vorbei und/oder die 30 GB verbraucht, gibt es kein Internet mehr. Allerdings kann man jederzeit wieder nachladen und hat dann erneut 15 Tage Internet und 30 GB Datenvolumen ab dem Tag der Aufladung.
Ist das gekaufte Volumen aufgebraucht, muss man einen Payshop zum Aufladen aufsuchen. Onlineaufladung ist meines Wissens nach nicht möglich.
Angeblich soll aber unverbrauchtes Volumen mit übernommen werden, jedoch habe ich dazu noch keine Möglichkeit gefunden dieses abzufragen.
Durch das im Tarif enthaltene LTE (4G) ist das Internet sagenhaft schnell. So war die rund 3,6 GB große Europakarte meiner Navigationssoftware "CoPilot" in wenigen Minuten installiert. Auch muss ich nicht mehr wie früher auf den Verbrauch achten, denn durchschnittliche 1 bis 2 GB pro Tag sind bei meinem Nutzungsprofil mehr als ausreichend.
Aktualisierung vom 23.05.2017: Ich wollte das mit dem Volumen genau wissen und war daher heute in Loulé in einem Laden von MEO. Es hat mich erstaunt, dass man auf eine logische, konkrete Frage von dem dortigen Personal (alles Weiber ) so irrationale Antworten erhält.
Ca. 5 Minuten lang, bekam ich immer nur die Standardantwort: "Ihr Guthaben ist verbraucht, Sie müssen neues Guthaben kaufen." Dabei fragte ich die ganze Zeit nur, wie ich mein restliches Datenvolumen abfragen kann.
Es kommt aber noch besser: Es bedienten mich zwei Weiber gleichzeitig. Das eine gab die Nummer der gekauften SIM-Karte in ihr System ein und meinte dann erneut, dass kein Guthaben mehr auf der Karte sei und ich daher neues Guthaben kaufen solle, wenn ich die Karte weiter verwenden möchte.
Ich sagte, dass das nicht das Problem sei, ich die Karte erst vor 8 Tagen gekauft habe und sie noch immer funktioniert. Darauf meinte das andere Weib: "Das ist doch schön für Sie, freuen Sie sich doch!" Kurze Zeit darauf: "Wie ich sehe, wurde die Karte im Januar gekauft."
Ich zeigte ihnen, dass ich die App von MEO installiert habe und dort auch überall nur 0 steht. Darauf fing das eine Weib an die Internet-Adresse von MEO auf einen Zettel zu schreiben. Nachdem es "www." geschrieben hatte, sagte ich ihm, dass ich mich dort bereits registriert und die Nummer der SIM-Karte mit dem Benutzerkonto verbunden habe.
Das interessierte es jedoch nicht, schrieb in aller Ruhe die Adresse fertig und sagte dann, dass ich mich dort mit einem Benutzernamen und einem Passwort registrieren muss.
Ich habe es dann aufgegeben, weil es einfach keinen Sinn mehr gemacht hat. Im Internet fand ich den USSD-Code *#123*99# zur Abfrage des restlichen Datenvolumens, allerdings funktioniert dieser nicht. Der Code *#123# zur Abfrage des Guthabens, dagegen schon.
Die MEO-App, die inzwischen (Stand Juni 2020) überhaupt nicht mehr funktioniert und die Seite, wo man sich registrieren kann, habe ich hier bewusst nicht verlinkt, weil das keinen Nutzen bringt. Zudem ist der Registrierungsprozess auf der Homepage von MEO mehr als umständlich.
Fazit zu MEO soweit: Internet funktioniert bisher super, der Kundenservice ist allerdings nicht zu gebrauchen.
Aktualisierung vom 27.06.2017: Ich wollte es wissen, wie es sich mit der Aufladung verhält, wenn man einen Tag vor dem eigentlichen Ende Guthaben nachkauft.
So habe ich heute bei einem Postamt wieder 20,- Euro aufladen lassen und bekam eine SMS, dass mein Internet nun bis zum 27.07.2017 läuft. Das Restguthaben wurde dabei übernommen.
Vermutlich kann man auch mehr als 20,- Euro aufladen und erhält dann einfach mehr GB für einen Zeitraum von 30 Tagen.
Aktualisierung vom 04.07.2017: Rein Interessehalber habe ich heute einen Blick in die MEO-App geworfen und gedacht, ich traue meinen Augen nicht: 5,07 Euro!
Wie ist das möglich, gerade einmal 7 Tage nach der Aufladung? Mein Smartphone zeigt mir einen Verbrauch seit dem 27.06. von 3,4 GB an, was auch vom Gefühl her stimmt.
D. h. von den über 20,- Euro hätten noch wenigstens 18,50 Euro vorhanden sein müssen. Ich verstehe das nicht und es macht auch keinen Sinn. Dumm nur, dass ich das nicht jeden Tag kontrolliert habe, sonst hätte ich eventuell mehr dazu schreiben können.
Falls das Internet vor dem 27.07.2017 den Dienst einstellt und ich bis dahin noch keine 40 GB verbraucht habe, werde ich mir einmal die Angebote von NOS ansehen, denn teurer kann das kaum werden.
Aktualisierung vom 05.07.2017: Ziemlich genau 23 Stunden später stehen noch 1,73 Euro auf dem Konto. Das Handy zeigt einen Datenverbrauch von 3,9 GB an. D. h. für 500 MB hat mir MEO 3,34 Euro berechnet. Das macht 6,68 Euro für 1 GB.
Ich bin gespannt wie das weitergeht...
Aktualisierung vom 06.07.2017: Wieder einen Tag später stehen noch 1,23 Euro auf dem Konto. Das Handy zeigt einen Datenverbrauch von 4,8 GB an. D. h. für 900 MB wurden diesmal nur 0,50 Euro berechnet. Das macht 0,55 Euro / 1 GB.
Bleibt zu hoffen, dass diese Anzeige einfach nicht funktioniert und ich noch gut 35 GB bis zum 27.07. verbrauchen kann.
Aktualisierung vom 07.07.2017: Datenverbrauch: 5,4 GB, Restguthaben: 0,92, macht 0,31 Euro für 600 MB = ca. 0,50 Euro / 1 GB.
Aktualisierung vom 11.07.2017: Gestern Abend war es soweit. Datenverbrauch: 7,3 GB, Restguthaben: 0,00 Euro. Das Internet war dann tatsächlich tot. D. h. MEO hat mir durchschnittlich knapp 3,- Euro für 1 GB abgezogen.
Ich habe jetzt eine Karte von Vodafone gekauft (Erfahrungsbericht siehe Abschnitt "Vodafone").
Aktualisierung vom 28.07.2017: Mir hat das mit MEO keine Ruhe gelassen und ich habe heute erneut 20,- Euro aufgeladen. Wieder erhielt ich eine SMS die besagte, dass ich nun erneut Internet für 30 Tage habe.
Diesmal beobachte ich den Daten- bzw. Guthabenverbrauch täglich und wieder stellte ich ein nicht nachvollziehbares Verhalten fest. Zu Testzwecken schaltete ich am Abend den Flugzeugmodus ein und am nächsten Morgen deaktivierte ich diesen wieder und ließ mir in der App von MEO den Guthabenstand anzeigen. 3,- Euro für nichts wurden abgezogen.
Da ich inzwischen in eine andere Stadt weitergefahren bin, machte ich noch einmal den Versuch den Kundenservice von MEO in Anspruch zu nehmen und suchte einen Laden von MEO auf.
Wieder nur drei Weiber anwesend, jedoch konnte mir diesmal geholfen werden. Es wurde festgestellt, dass ich angeblich verschiedene Serviceleistungen dazugebucht hätte, u. a. Spiele. Das war nicht der Fall und ich bekam zu meiner Überraschung die zu Unrecht abgezogenen Kosten sofort wieder als Guthaben erstattet.
Und tatsächlich: Seit diesem Tag konnte ich keine unregelmäßigen Abzüge mehr beobachten, sondern zahle nur 50 Cent für ein Gigabyte.
Aktualisierung vom 19.09.2018: Mit der Karte von MEO lassen sich auch SMS versenden (und natürlich auch empfangen). Der Versand einer SMS kostet 15,2 Cent.
Aktualisierung vom 28.10.2018: Anlässlich des Kommentars vom 10.07.2018 wonach eine Onlineaufladung per hinterlegtem Bankkonto möglich sein soll, wollte ich das genau wissen und habe lange in den Einstellungen meines MEO-Benutzerkontos gesucht, um meine Bankverbindung zu hinterlegen.
Die Suche blieb jedoch erfolglos. Ich vermute daher, dass das ein Missverständnis oder eine falsche Information war und dass eine Onlineaufladung nur mit Hilfe eines portugiesischen Bankkontos möglich ist. Das dürfte analog zu meinem deutschen Bankkonto funktionieren. Logge ich mich dort ein, kann ich eine Aufladung durch die Auswahl eines deutschen Providers vornehmen.
Trotzdem wollte ich wissen, ob die Karte bei Bedarf auch aus dem Ausland aufgeladen werden kann und bin auf den Aufladedienst Ding gestoßen.
Für die benötigten 20,- Euro Aufladebetrag musste ich 22,- Euro bezahlen. Die Aufladung hat auch problemlos geklappt, allerdings bekam ich eine SMS von MEO die nur 19,20 Euro bestätigte, was zur Folge hatte, dass ich nur 15 Tage Internet bekam.
Nachdem das bei Baraufladungen noch nie passiert war, wusste ich sofort, dass Ding zu wenig überwiesen hatte und startete den Hilfechat. Dort schob man das Problem immer wieder auf MEO.
Um es abzukürzen: Ding selbst überweist kein Guthaben an MEO. Sie nutzen dazu einen externen Dienstleister, der ihnen dafür 80 Cent in Rechnung gestellt hat. Somit gaben sie schließlich zu, dass der Fehler bei Ding lag, aber den dadurch angerichteten Schaden wollten sie nicht wiedergutmachen.
So schaltete ich den Käuferschutz von PayPal ein und forderte 15,- Euro zurück, den Betrag, den ich benötige, um die fehlenden 15 Tage Internet nachzukaufen. PayPal erstattete mir zu meiner Überraschung schließlich den gesamten Kaufpreis zurück.
Aktualisierung vom 19.08.2019: Nach dem heutigen Landeswechsel nutze ich die restlichen Tage meiner MEO-Karte via Roaming noch aus. Hier in Huelva hat sich die Karte in das Netz von Movistar mit 4G eingeloggt. Eine durchschnittliche Downloadrate von 10 Mbit/Sekunde ist durchaus ausreichend, jedoch hatte ich in Villamoura teilweise Geschwindigkeiten zwischen 50 und über 100 Mbit/Sekunde (wenn auch nur kurzzeitig). Inzwischen hatte ich auch hier Datenraten von über 50 Mbit/Sekunde.
Aktualisierung vom 23.08.2019: Habe gestern eine SMS von MEO erhalten in der steht, dass mein Roaming-Volumen von 5GB gemäß den Richtlinien zur verantwortungsvollen Nutzung des Internets im Ausland zu 80 Prozent verbraucht ist und nach Verbrauch der 5GB jedes weitere MB 0,0055 Euro kostet (= 5,55 Euro / GB).
Heute kam dann auch eine weitere SMS und seitdem geht es mit meinem Guthaben steil bergab. Auf die Schnelle habe ich dazu nichts im Netz gefunden und vermute, dass das eine unschöne Regelung von MEO ist, die meiner Ansicht nach nicht in Ordnung ist, weil mit so etwas kein Verbraucher rechnet. Nun ja, mir kann es egal sein, weil ich heute ohnehin eine Karte von simyo kaufen werde.
Vodafone
Nach der Anfangs schlechten Erfahrung mit MEO kaufte ich eine Karte von Vodafone.
Bei Vodafone bekommt man wie bei MEO für 15,- Euro 30 GB für 15 Tage. Lädt man 30,- Euro auf, erhält man 30 GB für 30 Tage. Gleiches Volumen, doppelte Nutzungsdauer bei doppeltem Preis.
Das Internet lief mit Vodafone ähnlich gut, wie mit MEO, jedoch hatte ich das Gefühl, dass MEO besser funktionierte. Daher wechselte ich nach Ablauf der 15 Tage wieder zu MEO.
NOS
Zwar waren die zwischenzeitlich aufgetretenen Probleme mit MEO behoben, jedoch wollte ich für diesen Beitrag auch noch NOS testen.
So kaufte ich ebenfalls eine Prepaid-Karte in einem Shop von NOS. Für die Karte musste ich 2,50 Euro extra bezahlen, was bei MEO und Vodafone nicht der Fall war. Die monatliche Gebühr für den Tarif "Kanguru Livre XL " betrug 30,- Euro für (theoretisch) unbegrenztes Surfvergnügen. Vertragskunden bekommen den Tarif schon für 15,- Euro.
Aktualisierung vom 22.06.2020: Für die Karte fallen jetzt auch bei NOS keine Extrakosten mehr an.
Ich legte noch im Laden die Karte ein und das Internet funktionierte auch sofort. Allerdings zeigte das Smartphone kein 4G, sondern nur ein "H" (=HSUPA) an. Ich dachte, dass es eventuell an meinem Standort besser geht, weil ich abseits der Stadt in der Natur stand.
Zuhause angekommen bekam ich fast einen Anfall: Das Smartphone zeigte zwar immer noch "H" an, jedoch war das Internet so gut wie nicht nutzbar. Es zeigte alle Erscheinungen, die ich von gedrosseltem Internet aus Spanien und Deutschland her kannte.
Damit konnte ich nichts anfangen und ich beschloss sofort wieder zum Laden zurückzufahren und zu versuchen die Karte zurückzugeben.
Ich wollte jedoch vorher noch duschen, weil ich bereits mit dem Fahrrad den Weg vom LKW zum Laden und zurück gefahren bin und ziemlich durchgeschwitzt war.
Nach dem Duschen probierte ich das Netz noch einmal und es ging etwas besser (immer noch ein "H" in der Anzeige). Ich verschob die Rückgabeaktion vorsichtshalber auf den nächsten Tag, um sicher zu sein, dass es sich nicht um ein temporäres Problem handelt.
Am nächsten Tag fand ich dann zu meiner Überraschung ein "4G" in der Anzeige und das Internet war auch spürbar schneller. Zwar erreichte es bei Weitem nicht die Geschwindigkeiten von MEO oder Vodafone, jedoch konnte ich damit arbeiten und verzichtete daher noch einmal in den Laden zu fahren.
Nach nun mehr als zwei Wochen der Nutzung kann ich sagen, dass das Netz von NOS das mit Abstand schlechteste von allen drei Anbietern ist. Es ist die Ausnahme, dass man so schnelle Downloads machen kann wie bei MEO und es hakte noch ein weiteres Mal so stark, dass es nicht nutzbar war. Das ist zwar die Ausnahme, kommt aber vor. Meine Erfahrung beschränkt sich jedoch auf nur einen Standort, der in Küstennähe an der Algarve liegt.
Der Vorteil bei NOS ist, dass man nicht auf das Volumen achten muss, da es hier keine Begrenzung gibt. Das ist jedoch kein wirklicher Vorteil, wenn das Netz nicht gut ausgebaut ist und offensichtlich permanent am Limit fährt.
Vielleicht kann ich die Karte an einem anderen Standort, an dem MEO und Vodafone nicht gut funktionieren, einmal wieder gebrauchen. Vorerst bleibe ich jedoch bei MEO, da ich hier für 40 GB monatlich nur 20,- Euro bezahlen muss. Das ist meiner Ansicht nach das beste Preis-/Leistungsverhältnis angesichts der guten Netzgeschwindigkeit.
Aktualisierung vom 09.10.2017: Nach 30 Tagen der Nutzung von NOS und nun wieder zurück bei MEO ist der Unterschied deutlich geworden: Insbesondere die Uploadgeschwindigkeit ist bei MEO ein vielfaches höher, als bei NOS. Das spart viel Zeit bei Aktualisierungen an der Homepage.
Angesichts der Tatsache, dass NOS 30,- Euro im Vergleich zu MEO mit 20,- Euro kostet, wird einem die Entscheidung leicht gemacht.
Zugegeben: Überhaupt nicht auf das Volumen achten zu müssen, ist schon ein recht entspanntes Arbeiten und so habe ich bei NOS die Gelegenheit genutzt und einige DVD-ISO-Images für Debian und Ubuntu heruntergeladen.
Nach über einer Woche Nutzung von MEO habe ich noch nicht einmal 3,- Euro von meinem Guthaben verbraucht. D. h. mit etwas haushalten kann man auch mit diesem Tarif ISO-Images herunterladen, sollte das aber auf das Monatsende verschieben, um sein Guthaben nicht vorzeitig aufzubrauchen.
Wenn ich da noch an die Zeiten in Deutschland oder Spanien zurückdenke, so bekommt man den Eindruck, dass man es den Leuten dort nicht gönnt schnell und viel im Netz unterwegs sein zu dürfen, denn hier in Portugal geht es ja auch.
Ich las im Internet, dass manche das manuelle Aufladen der Karten stört, was in meinem Fall aber kein Problem ist. In der Regel gehe ich zweimal in der Woche zum Einkaufen. Je nach dem, wann das Internet zu Ende ist, kann ich diese beiden Tage entsprechend verschieben.
Notfalls kaufe ich Guthaben einen Tag vor Ablauf nach, um ohne Unterbrechung Internet zu haben. Ich sehe daher keinen Grund die Freiheit, die man durch eine Prepaidkarte hat, durch eine Vertragsbindung aufzugeben.
Telefonieren über Internet (VoIP)
Obwohl die Karte von MEO eine Nummer besitzt, kann man mit ihr weder anrufen, noch angerufen werden. Es ist eine reine Datenkarte für Internetnutzung.
Tipp: Allerdings muss man auf Telefonie dennoch nicht verzichten. Ich habe mir die Android-App Zoiper (Betaversion) installiert und darin meine beiden Konten von Sipgate eingerichtet. Dank LTE kann man mich nun von Deutschland aus unter meinen beiden Festnetznummern in 1A Sprachqualität kostengünstig erreichen.
Damit mich der Gesprächspartner hören kann, musste ich bei meinem Galaxy S7 in der App unter "Settings" -> "Audio" -> "Audio Driver" auf "External Java Driver" umstellen. Nachdem ich zudem die Einstellungen "Echounterdrückung" und "Audioausgabe-Verstärkung" deaktiviert habe, hat sich auch die Sprachqualität verbessert.
Aktualisierung vom 26.10.2017: Nach einer Neuinstallation des Programms hatte es einmal funktioniert und beim nächsten Mal hörte ich den Gesprächspartner nicht mehr.
Ich habe dann gemäß dieser Anleitung die Option Signalisierung mit RPORT deaktiviert und dafür STUN benutzen mit den Standardeinstellungen aktiviert. Danach klappte es wieder.
In den erweiterten Einstellungen von Zoiper lässt sich festlegen, dass ausgehende Anrufe nicht mit der vorinstallierten Telefon-App, sondern mit Zoiper vorgenommen werden. D. h. man tippt einfach einen Kontakt an und schon wird dieser mit Zoiper angerufen.
Will man einen USSD-Code ausführen, der nur über das GSM-Netz funktioniert, so kann man entweder diese Einstellung deaktivieren, Zoiper kurz beenden oder einfach die im Telefon integrierte Telefonapp aufrufen.
Auf dem einen Sipgate-Konto habe ich auch noch ein paar Euro Guthaben und so kann ich auch günstig z. B. nach Deutschland telefonieren (Festnetz 1,79 Cent pro Minute). Feine Sache das "Voice over IP" (VoIP = Telefonieren über Internet).
Gast
10.07.2018 12:11:58 Uhr
Peter (Admin)
10.07.2018 14:46:13 Uhr
welchen Tarif hast Du gekauft? War das auch MEO Enjoy?
Ich war heute in Quarteira in einem MEO-Laden und dort erhielt ich die Auskunft, dass das möglich ist. Sowohl die Nutzung aus einem anderen EU-Land (ich fragte zunächst nach Spanien, dann auch nach Deutschland, was beides bejaht wurde), als auch die Aufladung online.
Dazu muss eine portugiesische Bankverbindung oder eine beliebige Kreditkarte im MEO-Konto hinterlegt werden. Ob auch eine deutsche Bankverbindung geht, weiß ich nicht, könnte es mir aber vorstellen.
Wie schnell das Ganze dann mit Roaming ist, ist eine andere Frage. Hier könnte es eine unangenehme Überraschung geben. Ich wäre Dir daher dankbar, wenn Du Dich noch einmal meldest, sobald Du es getestet hast.
Viele Grüße
Peter
Matthias
07.11.2018 13:01:17 Uhr
https://www.recharge.com/de
interessant.
Peter (Admin)
08.11.2018 09:18:08 Uhr
auf den Dienst hatte ich in dem Beitrag Mobiles Internet in Spanien hingewiesen. Um dort 20,- Euro aufladen zu können, muss ich 25,- Euro bezahlen (= 22,75 Euro Aufladebetrag, sofern es dort auch keine Überraschungen gibt).
2,- Euro (Ding) oder 2,25 Euro (Recharge) für das Onlineaufladen finde ich ohnehin zu teuer. 1,- Euro wäre ein Betrag, den ich akzeptieren würde, anderenfalls fahre ich lieber zur nächsten Post (CTT). Dort kostet es nichts.
Ich habe den Dienst aus Interesse getestet und für den Fall, dass ich Portugal verlassen sollte, ob sich die Karte auch aus dem Ausland noch problemlos aufladen liese. Mein Fazit dazu: Lieber eine neue Karte im Ausland kaufen - ist stressfreier und günstiger.
Gruß
Peter
Gast
11.11.2018 12:26:12 Uhr
Wird für mich erst interessant wenn ich Spanien wieder verlasse und weiterhin Internet über Simyo beziehen möchte.
Die hohe Gebühr ist ein Wermutstropfen, aber immer noch erheblich günstiger als die Provider z.B. in De.
Peter (Admin)
11.11.2018 18:24:17 Uhr
Ich habe gerade einmal bei klarmobil.de geschaut. Dort kostet eine "Datenflat" mit 5 GB knapp 20,- Euro.
D. h., für 25,- Euro bei recharge.com erhältst Du über 45 GB mit einer portugiesischen Karte von MEO (Tarif "Enjoy", 1 GB = 50 Cent).
Aufladebetrag bei 25,- Euro = 22,75 Euro = 45,5 GB.
Das ist in der Praxis tatsächlich eine Flatrate, denn ich achte nicht mehr auf meinen Verbrauch und habe am Monatsende trotzdem immer noch Guthaben übrig.
Das Schöne daran ist, dass das nicht verfällt, wie in Deutschland, sondern von Monat zu Monat aufsummiert wird.
virginia mateus
29.10.2019 23:57:05 Uhr
ich hoffe auf eine antwort.
mfg virginia
Peter (Admin)
30.10.2019 06:38:28 Uhr
wenn Du Angst hast und nicht weiterweißt (egal aus welchem Grund), ist es immer das Beste, Du wendest Dich direkt damit an den Herrn Jesus. Dann wirst Du erfahren, dass er wirklich lebt, Dich liebt und sich gerne Deiner Sorgen und Nöte annimmt (siehe Matthäus 11,28 und 1. Petrus 5,7 ).
Wie das geht, steht am Ende des Beitrags Gematrie: Fluch oder Segen? bzw. am Ende der FAQ An was glaubst Du .
Solltest du dazu Hilfe benötigen, oder einfach über deine und/oder die aktuelle Situation in der Welt mit mir reden möchten, so melde dich bitte über das Kontaktformular .
Liebe Grüße
Peter