Anfang des Tagebuchs
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Montag, 17. Oktober 2016

Am 17. Oktober 2016 habe ich die BRD (= Besetzte Republik Deutschlands) verlassen und bin nach Spanien gefahren.

Warum nach Spanien?

Um es vorweg zu nehmen: Spanien war nicht mein Wunschziel. Hätte ich keine Katze, dafür aber die entsprechenden finanziellen Mittel gehabt, so wäre Südamerika (z. B. Paraguay) meine Wahl gewesen.

Europa wird über kurz oder lang ins Chaos gestürzt werden , da ist es nicht wirklich entscheidend, wo man das aushalten muss. Im Süden sind in der kalten Jahreszeit die Überlebenschancen während einer Krise jedoch wesentlich besser, daher fiel die Wahl auf Spanien.

Ich lebe seit Juni 2014 in einem selbst ausgebauten Wohnmobil und habe darin die letzten zwei Winter in Deutschland zugebracht.

Zum Heizen verwende ich einen kleinen Holzofen aus dem Schiffsbau, der zwar gut funktioniert und schön warm macht, der allerdings auch einiges an Dreck und Arbeit mit sich bringt. D. h. spätestens am Ende der Heizperiode ist eine gründliche Reinigung - insbesondere auf den Schränken etc. - erforderlich. Auch das Holz bekomme ich nicht geschenkt, sondern kaufe Holzbriketts aus dem Baumarkt und aus dem Fachhandel (schon aufgrund der mangelnden Größe des Ofens).

Ein weiterer Minuspunkt beim Überwintern in Deutschland ist der Strom. Von ca. Mitte/Ende Oktober bis ca. Ende Februar reicht der Strom, den ich aus den vorhandenen Solarzellen (780 Watt) gewinne, nicht aus und muß daher mit einem Stromgenerator nachhelfen, der einiges an Benzin verbraucht. Den meisten Strom benötigen dabei mein altes Notebook und mein Brotbackautomat. In den sonnigen Monaten habe ich trotz dieser beiden Stromfresser (das Notebook läuft in der Regel den ganzen Tag) mehr als genug Strom, aber im Winter ist es einfach zu wenig.

Aktualisierung vom 19.06.2020: Seit dem Verlassen der BRD war ich nie wieder an Landstrom angeschlossen und musste auch nicht mehr mit einem Stromgenerator aushelfen. Die 780 Watt der Solaranlage haben bisher immer ausgereicht, selbst im Winter.

Die Kosten für das Heizen und Stromerzeugen habe ich in diesem Jahr im Voraus bezahlt und in Diesel umgesetzt. Denn mit ziemlich dem gleichen, finanziellen Aufwand kann ich bis ans Ende von Spanien fahren, wo ich weder heizen, noch Geld fürs Stromerzeugen ausgeben muss.

Das politische Klima in der BRD

Ein weiterer Grund für meine Reise, der aber nicht den Ausschlag gegeben hat, ist das ständig schlechter werdende politische Klima in der BRD. Jeder, der es wagt die nicht vorhandene Souveränität der BRD zu hinterfragen, wird von den gesteuerten Massenmedien und den Politikern als "Reichsbürger" denunziert und es wird zunehmend ungemütlicher für alle, die nach gültigen Gesetzen leben möchten.

Für alle, die noch immer glauben, dass es sich bei der BRD um einen souveränen Rechtsstaat handelt, empfehle ich die folgenden Bücher:

Auch das aufmerksame Lesen des Grundgesetzes (siehe Link im Eingangstext), sowie eigenständiges Nachdenken und Hinterfragen kann unvoreingenommenen Menschen die Augen öffnen.

Welche Reisevorbereitungen habe ich getroffen?

Die wichtigste Vorbereitung bestand darin mein Fahrzeug, einen LKW mit 7,49 t zulässigem Gesamtgewicht, in einen einwandfreien Zustand zu versetzen. Die größte Sorge bereiteten mir dabei die Hinterreifen, die zwar noch ein gutes Profil hatten, jedoch keine Altersangabe (DOT-Nummer ) enthielten.

Ein Reifenplatzer mit einem fast voll beladenem LKW (die Waage zeigte zuletzt ca. 7,2 t an) ist mein Alptraum und so wollte ich auf Nummer sicher gehen und sparte auf vier neue Hinterreifen. Wie bei allen Anschaffungen die mehr als 25,- Euro kosten, informierte ich mich bezüglich der Reifen eingehend über einen längeren Zeitraum und blieb schließlich bei der Marke "Michelin" hängen.

Eigentlich wären ja Sommerreifen angebracht, wenn man vor hat in den Süden zu fahren, da aber Reifen eine Lebensdauer von bis zu 10 Jahren haben und man nie weiß, was in so einer langen Zeit passieren kann, habe ich mich schließlich doch für Ganzjahresreifen entschieden.

Bei dem Onlinehändler reifendirekt.de bestellte ich vier Michelin-Reifen vom Typ X Multi D . Die Wahl fiel auf diesen Händler, weil er relativ preiswert war und vor allem ein 30-tägiges Rückgaberecht einräumte. Bei anderen Händlern war nämlich zu lesen, dass Reifen, die bis zu drei Jahre gelagert wurden, noch immer als Neureifen verkauft werden und eine Reklamation aufgrund des Reifenalters somit ausgeschlossen ist.

Das ist für eine gewerbliche LKW-Nutzung natürlich kein Problem, weil die Reifen dort nur ein bis zwei Jahre in Gebrauch sind und dann ohnehin neue gekauft werden müssen. Da ich aber relativ wenig fahre und Reifen von überwiegend stehenden Fahrzeugen im Normalfall bereits nach sechs bis acht Jahren erneuert werden sollten, ist es wichtig einen Reifen aus laufender Produktion zu bekommen. So war ich dann sehr froh, dass meine im September gelieferten Reifen erst im Juni 2016 hergestellt wurden (DOT 2416).

Tipp: Eigentlich wollte ich für die neuen Reifen noch zusätzliche Hüllen zum Abdecken kaufen, die beim längeren Stehen die Reifen vor UV-Strahlung und damit gegen vorzeitiges Altern schützen sollten. Der Kundendienst von Michelin meinte aber, dass dies nicht erforderlich sei, da die Reifen bereits in den Flanken gegen UV-Strahlung geschützt seien. Ähnliches las ich auch in einem Forum für Wohnmobile. So bin ich nun froh, dass ich mir das Geld für diese Abdeckungen gespart habe. Ein weiterer Vorteil ist, dass man beim Wegfahren wieder ein paar Teile weniger zum Demontieren und Verstauen hat und auch noch Zeit spart.

Gasprüfung und Hauptuntersuchung

Nachdem die neuen Reifen montiert waren, ließ ich eine Gasprüfung und eine HU von der DEKRA machen, damit ich das Fahrzeug ordnungsgemäß anmelden und stressfrei Deutschland verlassen kann. Die Kosten für die Gasprüfung haben mich schon etwas geärgert, weil ich nur eine minimale Installation habe, die ich auch selbst überprüfen kann (eine 5kg-Flasche mit 2er-Kochfeld und ca. einem Meter Gasleitung). Schließlich habe ich das auch selbst eingebaut und die Erstabnahme ergab keine Mängel. Dafür jetzt 38,- Euro zu bezahlen scheint mir unverhältnismäßig.

Die Kosten für die HU in Höhe von 84,- Euro dagegen finde ich schon eher in Ordnung, weil der Prüfaufwand deutlich höher ist und mir der Prüfer auch Tipps und Erklärungen gegeben hat. So war es mir besonders wichtig, dass die Bremsen in bester Ordnung sind, was auch der Fall war. Die HU bestand das Fahrzeug mit einem leichten Mangel (beschädigte Staubmanschette vom Schubstangenkopf vorn).

Onlinebestellungen

Noch vor bzw. auch während der Vorbereitung des Fahrzeugs auf die lange Reise, habe ich darauf geachtet Sachen zu bestellen, die ich dann vermutlich nicht mehr so einfach bekomme, wenn ich im Ausland unterwegs bin. Dazu zählten Ersatzpatronen für meine Wasserfilteranlage, Pfefferspray und eine neue Tastatur für mein Notebook.

Mein Notebook ist inzwischen über 7 Jahre alt und hat nun seine vierte und vermutlich letzte Tastatur spendiert bekommen. Bei einem Programmierer wie mir ist die Tastatur erhöhten Belastungen ausgesetzt und die Haare meiner Katze tun ein übriges dazu, um sie frühzeitig in Rente schicken zu müssen.

Aktualisierung vom 28.01.2017: In Spanien sind Bestellungen auch von unterwegs aus kein Problem, sofern man längere Zeit am selben Ort steht. In diesem Fall kann man sich die meisten Sachen an eine örtliche Postfiliale ("Correos" genannt) schicken lassen (einfach seinen Namen und die Adresse der Filiale angeben). Finden sich die gewünschten Dinge auch auf der spanischen Amazonseite , fallen die Versandkosten geringer aus und die Lieferung geht oft schneller. Von Deutschland aus sind mit wenigstens 10,- Euro Versandkosten zu rechnen.

Aktualisierung vom 09.05.2017: Mein neues Smartphone hatte ich zusammen mit etwas Zubehör am 16.04.2017 bei Amazon in Deutschland bestellt. Die Bestellung wurde in vier Sendungen aufgeteilt.

Das Smartphone kam als erstes am 26.04. an. Die beiden Halterungen konnte ich am 28.04. bei der Post abholen. Auf die Schutzhülle musste ich länger warten. Diese traf erst am 04.05. ein. Auf zwei spezielle Schutzfolien für die Kamera warte ich bisher vergeblich (wurde im Gegensatz zu den anderen Artikeln nicht von Amazon verschickt).

Die Schutzhülle war leider die falsche. Ich habe versehentlich die Hülle für die Edge-Version bestellt, die viel zu groß ist. Ohne Schutzhülle habe ich mich bisher nicht getraut Fotos zu machen, weil ich Angst hatte es könnte mir herunterfallen (ist mir mit meinem alten S1 oft passiert).

Noch einmal so lange auf die richtige Hülle warten wollte ich nicht und ging deshalb in einen Vodafoneshop hier in Tarifa . Dort bot man mir eine durchsichtige, nicht hochwertig erscheinende Hülle für 10,- Euro an.

Da sie mir nicht zusagte, verließ ich das Geschäft und wollte zum nächsten gehen. Dabei kam mir der Gedanke, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sonderlich hoch ist dort bessere Qualität zu bekommen und so ging ich nach Hause und sah beim spanischen Amazonshop nach, ob es meine Spigenhülle dort auch gibt.

Und tatsächlich, dieselbe Hülle gab es auch dort für nur 7,99 Euro. So bestellte ich diese und noch eine weitere und bekam als voraussichtliches Lieferdatum den nächsten Dienstag genannt (also 5 Tage später).

Noch am selben Abend um 22:40 Uhr kam die Versandbestätigung mit dem Montag als Lieferdatum. Doch zu meinem Erstaunen, erhielt ich bereits am nächsten Tag um 14:09 Uhr eine Mitteilung des Paketdienstes SEUR , dass man die Sendung nicht zustellen konnte, weil ich an der besagten Adresse nicht anwesend war.

Ich war perplex. Die Bestellung hatte ich gegen 15:00 Uhr am Vortag aufgegeben und keine 24 Stunden später war sie schon da (Standardversand, wohlgemerkt). Das Problem war nur, dass Amazon die Sendung nicht per Post verschickt hat und SEUR diese daher auch nicht bei der Post abgegeben hat.

In der Mitteilung von SEUR gab es jedoch die Möglichkeit die Sendung in einen Paketshop von SEUR umzuleiten. Zu meiner Freude gab es einen in der Straße, in der ich stand, keine 200 m entfernt. Also leitete ich die Sendung dorthin um und SEUR bestätigte mir, dass ich eine erneute E-Mail bekommen werde, sobald sie dort eingetroffen ist.

Abends, gegen 20:00 Uhr, erhielt ich eine E-Mail von Amazon (natürlich auf Spanisch). Ich dachte: "Aha, haben sie es auch schon mitbekommen, dass die Sendung nicht zustellbar ist?" und sie daher nicht übersetzen lassen, weil ich die Zustellmitteilung von SEUR erwartete. Doch das war ein Irrtum, wie sich später herausstellte. Bei dieser E-Mail handelte es sich bereits um die angekündigte Benachrichtigung, dass ich meine Sendung abholen kann.

In dem Shop konnte ich die Sendung problem- und kostenlos abholen. Da es kein Paket war, brauchte ich nicht einmal einen Ausweis dazu.

Die Versandkosten beim spanischen Amazonshop betrugen 2,99 Euro.

Aktualisierung vom 06.07.2017: Inzwischen bin ich weiter nach Portugal gefahren und habe erneut eine Bestellung bei Amazon aufgegeben. Die Versandkosten betrugen 9,95 Euro. Der Versand erfolgte durch Amazon.

Diesmal gab ich die Bestellung jedoch im deutschen Shop von Amazon auf, weil die Bestellung dort aufgrund der Sprache einfacher ist und ich auch nicht mehr in Spanien bin.

Doch zu meiner Verwunderung wurde die Bestellung nicht nach Portugal, sondern nach Spanien wieder zu SEUR geliefert. Hier wiederholte sich das Spiel und ich sollte einen Abholshop aussuchen oder eine Alternativadresse angeben.

Ich suchte zunächst einen Abholshop auf der Internetseite von SEUR heraus, allerdings hätte ich dazu mit meinem Wohnmobil rund 180 km fahren müssen, was bei den hohen Spritpreisen in Portugal ca. 50,- Euro Fahrtkosten bedeutet hätte.

Eine Alternativadresse hatte ich keine und so gab ich die GPS-Koordinaten meines aktuellen Standorts an. Ich hatte wenig Hoffnung, dass das trotz moderner Navigationssysteme klappen würde, weil ich bereits einige Tage zuvor versucht habe mit SEUR Kontakt aufzunehmen, aber keine Antwort erhalten hatte.

Auch bei der Angabe der Alternativadresse ist die Homepage von SEUR nur auf spanische Kunden ausgelegt, weil man dort ausschließlich spanische Telefonnummern angeben kann. Nachdem man also keine Rückrufnummer von mir hatte und offenbar nicht bereit war per E-Mail mit mir zu kommunizieren, gab man die Zustellung auf.

Bei Amazon hat man sich um das Problem "gekümmert", in dem man mir einen Textbaustein zugeschickt hat und die Kosten für die Bestellung erstattete. Es handelt sich hier wirklich nur um Textbausteine, denn ich habe mehrere Male ganz andere Fragen zu dieser Bestellung gestellt und immer wieder nur Textbausteine erhalten, die nicht auf meine Fragen eingegangen sind.

Fazit: Obwohl in der Adresse an die Postfiliale der Zusatz "Posta Restante" (=Postlagernd) enthalten war, erkennt das Bestellsystem von Amazon das nicht und beauftragt einen Transportdienstleister, von dem bekannt ist, dass er an keine Postämter liefert.

Anstatt diesen Fehler zu beheben, "löst" man es durch eine Kostenerstattung und verschickt nutzlose Textbausteine an den Kunden.

Leider war das kein Einzelfall einer schlechten Erfahrung mit dem "Service" von Amazon, wie die Aktualisierung vom 06.07.2017 im Beitrag Resümee nach zwei Monaten Amazon PartnerNet, sowie die Aktualisierung vom 03.10.2017 weiter unten hier in diesem Beitrag zeigen.

Aktualisierung vom 04.09.2017: Zum Brotbacken benötigte ich wieder einmal Trockenhefe, die man in normalen Supermärkten nur schwer und wenn, dann relativ teuer bekommt. Daher bestellte ich diese bisher bei Amazon. Da das nicht mehr geht (siehe zuvor), suchte ich mir einen Onlineshop in Portugal.

Als Bezahlmöglichkeit gab es nur "Kreditkarte" zur Auswahl, was kein Problem ist, da ich eine habe. Bei "Versandart" konnte man ebenfalls nicht wählen, sondern es war "CTT Expresso" voreingestellt, was mit satten 10,- Euro zu buche schlägt.

Ich dachte mir nichts dabei, sondern war froh, dass der Versanddienstleister derselbe ist, an den die Sendung verschickt wird. Da sollte eigentlich nichts schiefgehen können, oder?

Doch, es geht! Vom Händler bekam ich entgegen der Ankündigung im Shop keine Versandbestätigung. So fragte ich ein paar Tage später nach und bekam einen Sendungscode, den ich auf der Homepage von CTT eingab. Ich las dort, dass man versuchte die Sendung zuzustellen, aber zu der Zeit, als der Zustellversuch erfolgte, keiner da war.

Ich kontaktierte den Service von CTT per Telefon und E-Mail. Die Kurzfassung: Nicht zu gebrauchen. Nach über zwei Wochen ging ich zur Postfiliale, die ich als Adresse angegeben hatte. Der Mann am Schalter konnte mir weiterhelfen und erklärte, dass es an der Versandart liegt. Standardsendungen kann man an eine Postfiliale schicken lassen, aber per Expresso geht es halt nicht.

Da der Versandhändler nur einen Vertrag mit CTT Expresso hatte, war er nicht gewillt mir das Paket noch einmal per Standardversand zuzuschicken, sondern erstattete mir mein Geld. Ich schrieb, er könnte für den missglückten Zustellversuch (es war ja nicht meine Schuld) 5,- Euro einbehalten, machte daraus jedoch 10,- Euro.

Fazit: Bei Onlinebestellungen darauf achten, dass ein Standardversand erfolgt und nicht über CTT Expresso. Dann klappt es auch mit einer postlagernden Sendung.

Was mache ich nun wegen der Hefe? Mein Vorrat reicht noch einige Zeit und wie es der Zufall will, fand ich Backhefe kurz nachdem ich die Bestellung aufgegeben hatte, beim örtlichen Aldi. 10 Tüten zu je 7 Gramm kosten 0,79 Euro, was in Ordnung ist. Ich kaufte probehalber eine Packung und probierte, ob das Brotbacken damit wie bisher klappt, was es auch tat.

Nachdem klar war, dass ich die bestellte Hefe nicht erhalte, wollte ich beim Aldi zuschlagen, doch ich kam zu spät. Es war keine Backhefe mehr da. Es handelt sich wohl um einen saisonal bedingten Artikel, der spätestens zur Weihnachtszeit wieder verfügbar sein dürfte und ich dann meinen Vorrat wieder auffüllen kann.

Aktualisierung vom 14.11.2017: Gestern war ich wieder beim Aldi und konnte mich mit der relativ günstigen Backhefe eindecken.

Aktualisierung vom 03.10.2017: Ich versuchte es vor Kurzem erneut mit Amazon in der Hoffnung, dass sich hier etwas getan hätte, aber es klappte wieder nicht. Wieder wurde von Spanien aus mit SEUR geliefert und wieder konnte nicht an eine Postfiliale zugestellt werden.

Dabei wurde die Sendung bei Amazon als "zugestellt" vermerkt, während bei SEUR ein "Return" zu finden war. Ich war verwirrt und fragte lediglich bei Amazon nach, welcher Status nun der richtige sei, woraufhin man ohne Rückfrage den erneuten Versand der Ware veranlasst hat. Ich schrieb noch zurück, dass das nicht das Problem lösen wird, bekam darauf aber keine Antwort mehr.

Bei meiner letzten Bestellung bestellte ich auch zwei Ersatzteile für meinen Haarschneider mit, die jedoch nicht von Amazon geliefert wurden, sondern per Luftpost via FedEx aus China kamen. Die Teile konnte ich gestern bei der Postfiliale abholen.

Obwohl es nur 2 Plastikteile (der Kammaufsatz ) für ein paar Euro waren, machte der Mann am Schalter einen rechten Aufwand dafür. Er füllte eine Karte aus, die nach einem Rückschein aussah, vermerkte darin die Daten meines Identitätsausweises und lies mich das Ganze noch unterschreiben. 80 Cent durfte ich für diese Prozedur bezahlen, aber ich war froh, dass ich die Sendung erhalten habe.

Aktualisierung vom 19.09.2018: In den letzten Wochen konnte ich wiederholt Pakete von Amazon empfangen.

Zwei davon wurden wieder mit SEUR geliefert, während ich mich in Vilamoura befand. Dort sah ich das Fahrzeug in der Straße fahren, in der ich stand. Als Adresse gab ich wieder eine Postfiliale an, wollte aber den Fahrer abfangen, weil ich ja wusste, dass er nicht an eine Postfiliale liefert.

So positionierte ich mich am angekündigten Liefertag an besagter Straße und wartete geduldig auf das Fahrzeug. Nach ca. 1,5 Stunden gab ich auf und ging in die an derselben Straße gelegene Postfiliale um dort etwas zu erledigen.

Als ich dort noch im Gebäude war und mich auf den Ausgang zu bewegte, sah ich das Fahrzeug von SEUR an mir vorbei fahren. Ich eilte zu meinem Fahrrad, aber bis ich es aufgeschlossen und dem Fahrzeug hinterher gefahren bin, war es bereits verschwunden.

Da Vilamoura / Quarteira (ist zusammengebaut) nicht sehr groß ist, fuhr ich mit dem Fahrrad in den Wohnsiedlungen umher und suchte nach dem Fahrzeug von SEUR.

Nach etwa 30 bis 45 Minuten des erfolglosen Umherfahrens, habe ich mich resigniert auf den Weg zurück zum Wohnmobil gemacht, um nach dem Essen nach Faro zur Abholstelle von Paketen von SEUR zu fahren.

Doch auf dem Heimweg sah ich aus dem Augenwinkel heraus ein Fahrzeug in einem Wohnblock stehen. Ich sah genauer hin und tatsächlich war es das von SEUR. Ich fuhr hin und wartete auf den Fahrer, der nach ein paar Minuten kam.

Ich zeigte ihm die E-Mail von Amazon mit meiner Adresse und sagte, dass er ein Paket von Amazon für mich hat. Er war zunächst verwundert, wusste aber sofort, dass er dieses Paket dabei hatte.

Während er mir einen Zettel gab, auf dem ich den Empfang quittieren sollte, holte er das Paket. Er gab mir zur Verabschiedung die Hand und freute sich sichtlich, dass er auf diese Weise problemlos ein Paket losgeworden ist. Auch ich freute mich, dass ich nicht nach Faro fahren musste.

Beim nächsten Paket klappte das Abfangen an der Straße, was mich aber ungefähr zwei Stunden Wartezeit gekostet hat.

Als ich das Fahrzeug kommen sah, stellte ich mich direkt an den Rand des Bürgersteigs und winkte ihm zu, so dass er ein paar Meter weiter anhielt.

Es war wieder derselbe Fahrer, aber offenbar erkannte er mich nicht, weil er zunächst ungläubig sitzen blieb und keine Anstalten machte, nach dem Paket zu suchen.

Ich zeigte ihm wieder mein Smartphone mit der E-Mail von Amazon und daraufhin stieg er aus und suchte nach dem Paket, das er auch schnell fand.

Auch diesmal war er froh ein Paket auf diese ungewöhnliche Art und Weise losgeworden zu sein.

Bei der nächsten Bestellung gab es jedoch Probleme, weil sie diesmal nicht mit SEUR verschickt wurde, sondern die Bestellung in zwei Pakete aufgeteilt wurde. Ein Teil kam mit UPS aus Polen und der andere Teil mit ASM aus Spanien.

Während dieser Zeit stand ich in einer Straße eines unbebauten Neubaugebietes und versuchte bei UPS online die Zustelladresse zu ändern. Ich habe es aber nicht hinbekommen, weil das System meine Eingaben zum Teil nicht gespeichert hat.

Auch die Fahrzeuge von UPS und GLS hatte ich die Straße entlang fahren sehen, auf der ich das Fahrzeug von SEUR abgefangen hatte. Also stellte ich mich am angekündigten Zustelltag zwei Stunden an diese Straße. Doch an diesem Tag kam kein Fahrzeug von UPS, GLS oder auch von SEUR. Lediglich das Fahrzeug von DHL habe ich dort gesehen.

Ich schrieb UPS an und gab die Straße an, in der ich stand. Dazu den Hinweis, dass ich dort (in der Regel ganz alleine) in einem weißen LKW stehe. Dazu gab ich das Kennzeichen an.

Wie sich später herausstellte, gab der Kundenservice diese Zusatzinformation nicht an den Zusteller weiter und so wartete ich vergeblich von früh bis abends auf die Zustellung.

Ich schrieb erneut UPS an und fragte, ob es nicht einen Abholshop in der Nähe gibt. Am Nachmittag wechselte ich dann den Platz in ein einsameres unbebautes Neubaugebiet, in dem es noch keine Straßennamen gab.

Am nächsten Tag bekam ich von UPS die Antwort, dass es keinen Abholshop in der Nähe gibt. Da ich seit einiger Zeit leider keine Rücksicht mehr auf eine kleine Katze nehmen muss, kam mir die Idee, dass ich einfach eine nahe gelegene Straße angebe und mich am Zustelltag dorthin stelle.

So fuhr ich mit meinem Fahrrad die Gegend ab und fand auch keine 200 Meter entfernt die Straße "Rua das Flores" (Blumenstraße) mit ein paar Häusern. Gegenüber einem Haus war auf der anderen Straßenseite genügend Platz für meinen LKW. Ich erfand dann die Hausnummer 6 A und gab die Adresse an UPS weiter.

Am zugesagten Zustelltag (es war ein Montag) fuhr ich früh gegen 7:15 Uhr den Wagen zu dieser Straße. Ich rechnete mit der Zustellung am Vormittag, nachdem aber auch gegen 13:00 Uhr noch immer als Status bei UPS "Ein Antrag auf Zustellungsänderung für dieses Paket ist in Bearbeitung" stand, schrieb ich erneut UPS an.

Etwas später, es war wohl 14:30 Uhr, erhielt ich einen Anruf von einem Disponenten. Er teilte mir mit, er könne die angegebene Adresse nicht finden. Dabei ging es nicht um meine erfundene Hausnummer, sondern um die Straße.

Das hat mich doch schon sehr verwundert, weil die Straße problemlos bei Google Maps zu finden ist. Ich sagte ihm das auch, beschrieb ihm aber in etwa, wo sie zu finden ist. Er meinte, dass er das an den Fahrer weitergibt und die Zustellung für heute geplant ist.

Ziemlich genau um 15:00 Uhr kam ich auf die Idee, dem Anrufer per SMS einen Link von Google Maps zu der Straße zu schicken. Ob das geholfen hat oder nicht, weiß ich nicht, jedoch kam zwei Stunden später der Fahrer und übergab mir das Paket.


Bei dem Paket, das über ASM geschickt wurde, klappte die Zustellung leider nicht. Die Sendungsnummer lässt sich bei Afterbuy eingeben, dort gibt es aber nur die Auskunft, dass das Paket von Spanien weggeschickt wurde. Eine aktuelle Statusinformation gibt es nicht.

Von Amazon bekam ich per E-Mail die Antwort auf meine Nachfrage, dass ich eine Servicenummer in Italien anrufen solle, was ich zunächst nicht gemacht habe.

Da ASM von GLS gekauft wurde, habe ich mich zunächst an den portugiesischen Kundendienst über deren Kontaktformular gewandt, jedoch keine Antwort bekommen. Danach versuchte ich mein Glück beim italienischen Kundendienst von GLS. Diese konnten mit der Sendungsnummer aber nichts anfangen und verwiesen mich an den portugiesischen Kundendienst.

Ich schrieb, dass ich das bereits getan hätte, aber keine Antwort erhalten habe. Sie gaben mir daraufhin die E-Mail-Adresse vom portugiesischen Kundendienst und ich gab ihnen die neue Adresse durch.

Es kam auch eine Antwort, dass die Zustellung am nächsten Tag erfolgen würde, was nicht der Fall war. Zwei weitere Nachfragen per E-Mail wurden wieder ignoriert.

Ich rief dann bei Amazon an, schilderte das Problem und gab als alternative Adresse einen örtlichen GLS-Shop an. Etwas später bekam ich eine E-Mail, dass die Adressänderung an ASM weitergeleitet wurde, doch bekam ich das Paket wieder nicht.

Daraufhin habe ich bei der italienischen Nummer angerufen. Beim ersten Mal hat die Dame einfach aufgelegt, nachdem ich meinen Namen sagte. Beim zweiten Mal hat sie aufgelegt, nachdem ich ihr die Sendungsnummer durchgegeben hatte und sie sagte, dass das keine Sendungsnummer sei.

So blieb mir nichts weiter übrig, als die Sendung zu stornieren.

Aktualisierung vom 19.06.2020: Nach langer Zeit habe ich einmal wieder etwas bei Amazon in Deutschland bestellt und war positiv überrascht, dass die Sendung diesmal nicht mit SEUR/UPS/GLS/ASM, sondern mit der portugiesischen Post geliefert wurde (CTT Expresso).

Ich stand mit meinem LKW in Albufeira keine 10 Meter neben einem großen Wohnhaus mit der Nummer 3 und stellte ein Schild mit der "Hausnummer" 3A in meine Windschutzscheibe (Anmerkung: In Google Maps ist das Wohnhaus nicht zu sehen, da es noch relativ neu ist, die Daten bei Google Maps aber von 2014 stammen).

Zwar klappte die Zustellung nicht direkt, weil die Sendung 1 Tag früher kam, als angekündigt und der Fahrer sich offenbar nicht die Mühe machte bei mir zu klopfen, da in der Sendungsnachverfolgung stand, dass er das Paket nicht unbeaufsichtigt ablegen wollte, jedoch konnte ich es am nächsten Tag in einer nahegelegenen Postfiliale abholen.

Wie Amazon das managed, ist mir noch unklar, da sie meines Wissens nach kein Lager in Portugal haben. Demnach müssen die Waren aus Deutschland/Spanien kommen und dann irgendwie an die portugiesische Post übergeben werden.

Leider hatte ich es versäumt auf die Aufkleber auf den drei Paketen zu achten, da ich diese noch vor der Post entsorgte, weil ich sie sonst mit dem Fahrrad nicht hätte transportieren können.

Die Reiseroute

Ich dachte mir: "Ich habe ja Zeit, warum also teure Mautstraßen bezahlen?", doch das war ein kleiner Irrtum, denn die Straßen in Frankreich waren zum Teil in katastrophalem Zustand. Das Fahren war dort sehr anstrengend und in den Städten waren die Straßen zum Teil so eng, dass man gar nicht den Gullis am Straßenrand ausweichen konnte. Das bedeutete jedes Mal durch ein Schlagloch zu fahren, weil diese Gullis fast nie ebenerdig zur Straße lagen.

Reiseroute mit Mautgebühren von Frankfurt am Main nach Tarifa in Spanien

Auch die Landstraßen waren zum Großteil so geflickt, dass man meinte durch ein Dritte-Welt-Land zu fahren. Vielleicht lag es auch an meiner Navigationssoftware die mir eine ungünstige Route errechnet hat, aber noch einmal würde ich das nicht fahren wollen. Dann lieber Gebühren bezahlen, entspannter mit weniger Unfallgefahr und deutlich schneller ans Ziel kommen.

Meine Route ging über steile Gebirgsstraßen nach Spanien und von dort zunächst in Richtung Pamplona . Dort suchte ich mir etwas hinter Pamplona einen Platz zum Übernachten. Den fand ich nach einigem Suchen neben einer wenig befahrenen Landstraße in einem kleinen Feldweg.

Noch zu kalt

Am nächsten Morgen trieb mich die Kälte zügig weiter. Schließlich waren es die niedrigen Temperaturen in Deutschland, die mich zu der Reise bewegt hatten. Daher ging es weiter Richtung Süden. Geplant war nach Teruel zu fahren, als ich mir aber die Temperaturen des Ortes im Internet anschaute, dachte ich mir es ist eventuell am Meer etwas milder und so fuhr ich Richtung Valencia .

Ca. vierzig Kilometer vor Valencia wurde das Wetter jedoch zunehmend schlechter und es ging viel bergauf. Plötzlich kamen Warnschilder von Schneefall und Skifahrern und es lagen alle paar Meter Säcke mit Salz am Straßenrand. Es wurde auch sehr kalt. Ich dachte schon, dass es ein Fehler war zum Meer zu fahren, aber dann ging es endlos bergab. Ich habe gefühlte zehn Minuten den LKW bei Tempo 80-100 nur rollen lassen.

In Valencia selbst hatte es gegen 17:00 Uhr (21. Oktober) noch angenehme zwanzig Grad bei geschlossener Wolkendecke. Von der Autobahn aus sah ich einen Carrefour Supermarkt und steuerte diesen an. Pech gehabt: Fahrzeuge über 3,5 t dürfen den Parkplatz nicht befahren. Nun gut, ich fuhr in eine nahe gelegene Seitenstraße und parkte dort.

Hier fiel mir auch stark die Umweltverschmutzung der Spanier auf. Es lag haufenweise Müll direkt neben dem Gehweg im Graben und zum Teil auch auf der Straße. Ich ging dann einkaufen und suchte mir anschließend etwas außerhalb von Valencia in Serra einen Platz zum Übernachten. Da es Freitag war und ich am Samstag nicht fahre, blieb ich das Wochenende über dort stehen. Bis auf zeitweises Hundegebell in der Ferne war es nachts totenstill und ich konnte gut schlafen.

Wohnmobil auf Straße von weitem

Hinweis: Die obigen Bilder stammen noch von meinem alten Smartphone Galaxy S1 mit eingetrübter Linse. Ich bitte daher die schlechte Qualität zu entschuldigen.

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